Kritik aus den eigenen Reihen: Pierce Brosnan gefällt der aktuelle Bond-Film „Spectre“ nicht
Ernüchterndes Urteil: Für Pierce Brosnan ist „Spectre“ weder Fisch noch Fleisch
Hohe Publikumszahlen sind nicht immer ein Indikator für die Qualität eines Filmes. So sind die Meinungen über den aktuellen Bond-Streifen „Spectre“ trotz hoher Einspielergebnisse eher verhalten.
Bei „Rotten Tomatoes“ erreicht der Film nur 63 %. Das ist ein enormer Rückschritt zum Vorgänger „Skyfall“ aus 2012, der noch bei satten 93 % lag.
Auch der einstige Bond-Darsteller Pierce Brosnan, dessen 007-Debüt „GoldenEye“ unlängst 20-jähriges Bestehen feierte, findet keine allzu lobenden Worte für den neuen Teil.
In einem Interview mit „HitFix“ erzählte er, dass er sich zwar sehr auf den Film gefreut habe, dieser aber zu langatmig war.
„Die Handlung war etwas schwach – man hätte es einkürzen können.“
Außerdem bemängelte Brosnan die fehlende Klarheit: „[Spectre] ist weder Fisch noch Fleisch. Es ist weder Bond noch Bourne. Bin ich in einem Bond-Film? Nicht in einem Bond-Film?“
Doch trotz dieser harschen Einschätzung, findet er für Schauspielkollegen Daniel Craig nur positive Worte.
„Aber Daniel hat in seiner vierten Runde Besitz von Bond ergriffen. Er brachte eine tolle Leichtigkeit hinein. […] Macht die Geschichte knapper und es wird zu einem weiteren Klassiker.“
Brosnan kommentierte auch die Gerüchte um einen möglichen Ausstieg Daniel Craigs aus dem Bond-Universum.
„Wenn du mit den Bond-Filmen aufhörst, willst du den Namen nicht hören, nicht sehen oder irgendwas damit zu tun haben, weil du einfach nur abtauchen willst.“
Hinsichtlich Daniel Craigs Abschied rät Brosnan, ihm ein Jahr Pause zu gönnen „und dann wird er bereit sein, loszulegen.“