Konzertabsage nach Bluttat in Kopenhagen: Harry Styles hätte 650 Meter entfernt auftreten sollen
In einem Einkaufszentrum in Kopenhagen ereignete sich eine schreckliche Tragödie. Nur 650 Meter entfernt hätte Harry Styles ein Konzert spielen sollen – das erst abgesagt wurde, nachdem Todesopfer gemeldet wurden.
Kopenhagen wurde am Sonntagabend Schauplatz einer schrecklichen Tragödie. In einem Einkaufszentrum in der dänischen Hauptstadt wurden der Polizei zufolge mindestens drei Menschen erschossen. Mehrere weitere Menschen wurden wohl verletzt, drei davon sind nach offiziellen Angaben momentan in einem kritischen Zustand. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 22- jährigen Dänen, der noch in dem Einkaufszentrum festgenommen wurde. Bisher geht die Polizei nicht von einem Terrorakt aus: „Es gibt keine Hinweise in den Ermittlungen, Dokumenten oder Zeugenaussagen, die belegen könnten, dass es sich um Terror handelt“, sagte Chefinspekteur Søren Thomassen bei einer Pressekonferenz. Der Tatverdächtige habe in der Vergangenheit psychische Probleme gehabt und sei den psychiatrischen Diensten bekannt gewesen.
Harry Styles nach der Bluttat in Kopenhagen: „Habe ein gebrochenes Herz“
Nur 650 Meter von dem Einkaufszentrum entfernt steht die „Royal Arena“ – in der Harry Styles am späteren Abend ein Konzert hätte spielen sollen. Nach den tödlichen Schüssen sagte der britische Musiker seinen Auftritt ab. Auf Twitter schrieb er: „Ich habe ein gebrochenes Herz, ebenso wie die Menschen in Kopenhagen. Ich bewundere diese Stadt. Die Menschen sind so herzlich und voller Liebe. Ich fühle mit den Opfern, Familien und Verletzten. Es tut mir leid, dass wir nicht zusammen sein konnten. Passt aufeinander auf!“. Es ist anzunehmen, dass sich auch einige Konzertbesucher*innen zum Tatzeitpunkt im Einkaufszentrum aufhielten.
Zunächst hatte der Veranstalter auf Facebook noch bekanntgegeben, dass das Konzert trotz der Schüsse im Einkaufszentrum stattfinden würde. Das war allerdings bevor bekannt wurde, dass es Todesopfer zu beklagen gibt. Vieler User kritisierten diese erste Entscheidung. Später wurde das Konzert abgesagt.
Auch Mitglieder der dänischen Exekutive äußerten sich zu der Tragödie. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen charakterisierte die Tat als „unverständlich, herzzerreißend, sinnlos“. Weiter sagte sie: „Wir alle wurden brutal aus dem strahlenden Sommer gerissen, den wir gerade erst begonnen hatten.“ Das dänische Königshaus rief zum Zusammenhalt auf: „Die Situation erfordert Einigkeit und Fürsorge“, teilte Königin Margrethe II. und das Kronprinzenpaar Frederik und Mary mit.
Das dritte Studioalbum Harry’s House vom ehemaligen One-Direction-Mitglied Harry Styles erschien am 20. Mai 2022.