König Charles spielt den DJ: Grace Jones, Kylie, Disco, Afrobeats

Mit dabei sind Songs von Grace Jones und RAYE. Im Teaser ein Blasorchester mit „Could You Be Loved“

ROLLING STONE Badge
Empfehlungen der Redaktion

Der YouTube-Kanal „The Royal Family“ hat am Freitag (07. März) angeteast, dass König Charles eine Playlist erstellt hat. Konzentriert hat er sich auf Musiker:innen, die in Ländern wohnen, die zum Commonwealth gehören. Am 10. März, dem Tag zur Feier des Commonwealth, wird die Playlist unter dem Titel „The King’s Music Room“ auf „Apple Music“ verfügbar sein.

Zum Video

Während „Could You Be Loved“ von Bob Marley und The Wailers von einem Blasorchester in Gardisten-Fellmützen und grauem Mantel vor dem Buckingham Palace gespielt wird, sitzt König Charles an seinem Schreibtisch und erzählt.

„Mein ganzes Leben lang hat mir Musik sehr viel bedeutet. Ich weiß, dass das auch für viele andere der Fall ist. [Musik] hat die bemerkenswerte Fähigkeit, glückliche Erinnerungen aus den tiefsten Tiefen unseres Gedächtnisses aufsteigen zu lassen, uns in Zeiten der Traurigkeit zu trösten und uns an weit entfernte Orte zu bringen. Aber vielleicht kann sie vor allem unsere Lebensgeister erwecken. Und das umso mehr, wenn sie uns in einer Feier zusammenbringt. Mit anderen Worten: Sie bringt uns Freude.“

Für welche Songs hat sich König Charles entschieden?

Bisher ist bekannt, dass neben Schlagersongs aus den 1930er Jahren Disco- und Afrobeats-Songs vertreten sind. Dazu Songs von Ikonen wie Grace Jones und Kylie Minogue. 

Außerdem: Bob Marley. Musik aus Jamaika und Australien, dem Commonwealth. Eine durch und durch politisch korrekte Tracklist, möchte man sagen.

Grace Jones mit „Love Is The Drug“

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Auch Songs zeitgenössischer Sänger:innen wie Davido und RAYE sind dabei.

RAYE und 070 Shake mit „Eskapism.“

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Was hält das Commonwealth zusammen?

Die „bpb“ gibt an, dass „das Commonwealth kein supranationaler Staatenverbund wie die Europäische Union [ist]. Es gibt keine Commonwealth-Exekutive, die, ähnlich wie die EU-Kommission, verbindliche Festlegungen treffen kann […].“ Die 56 Länder eint also kein „eigenes, höheres Gemeinschaftsrecht.“

Parallel dazu lag in den Jahren 2021/2022 das Jahresbudget der Commonwealth-Verwaltung mit etwa 26 Millionen Euro „bei weniger als einem Prozent des UN-Etats.“

Nichtsdestotrotz stellt sich das Commonwealth, das ein Drittel der Weltbevölkerung umfasst, als „eine progressiv-reformistische Entwicklung der Weltgemeinschaft“ dar. Die „bpb“ bezeichnet das 22-seitige Kommuniqué der Gipfelkonferenz von Kigali 2022 (mit Themen wie Menschenrechte und Klimaschutz) als „ebenso wichtig wie unoriginell, und das Commonwealth ringt wieder einmal um ein eigenes Profil […].“