KISS verkaufen alles, also auch den Look, für 300 Millionen an Abbatar-Produzenten
In Zukunft wird die Hard-Rock-Band nur noch auf Leinwand zu sehen sein.
KISS haben ihren Musikkatalog, ihren Namen, ihr Logo, ihr Bild und ihre Ähnlichkeitsrechte an die Pophouse Entertainment Group verkauft. Diese ist die gleiche Firma, die hinter ABBAs populärer Live-Avatar-Show steht.
„KISS als tourende Band ist vorbei“
Laut dem Wirtschaftsmagazin „Fortune“ erhält die Band über 300 Millionen US-Dollar von dem schwedischen Unternehmen. Mit den erworbenen Rechten wollen sie die gleiche Technologie nutzen, um eine KISS-Avatar-Show in Amerika zu starten.
Zu dem Deal sagte Bassist Gene Simmons: „KISS als tourende Band ist vorbei. Was Pophouse mit unseren Bildern, unserer Musik und unseren Persönlichkeiten machen wird, ist mit nichts zu vergleichen, was man je gesehen hat.“
Avatar-Show bereits in Planung
„Billboard“ berichtet, dass die geplante Avatar-Show im Jahr 2027 in einer noch nicht bekannten US-Stadt eröffnet wird. „Wir haben die ABBA-Show gesehen und sie hat uns von den Socken gehauen“, sagte Simmons dem Magazin. Er fuhr fort: „Und die Technologie hat sich seither sprunghaft verbessert. Wir haben Skizzen gesehen, wie es aussehen wird, und wir sahen aus wie die X-Men.“
Pophouse-CEO Per Sundin beschrieb das geplante Vorhaben mit einer „Menge Pläne für KISS“. „Wir wollen das Erbe bewahren. Wir wollen es für neue Generationen erweitern und verstärken.“ Der Vertrag umfasse demnach auch die Veröffentlichungs- und Master-Aufnahmerechte für den Musikkatalog der Band.
Kleiner Vorgeschmack
Die Hard-Rock-Band bot ihren Fans während der letzten Show ihrer „End of the Road“-Abschiedstournee einen Vorgeschmack auf ihre Avatare. Am Ende ihres Auftritts am 2. Dezember 2023 wurden überdimensionale digitale Versionen der Mitglieder auf eine Videoleinwand projiziert und spielten „God Gave Rock and Roll to You II“.