Kings Of Leon: Caleb Followill findet die Band zu erfolgreich
Caleb Followill ist unzufrieden mit dem großen Erfolg der Band und findet es "nicht cool", das plötzlich auch Schwiegermütter auf die Musik der Kings Of Leon stehen. Nun fürchtet er, mit einem neuen Album wieder alles richtig zu machen.
Caleb Followill wird es vielleicht nur bedingt freuen, dass der Erfolg ihres Albums „Only By The Night“ noch immer nicht abreißt. Nun ist „Use Somebody“ auch noch für vier Grammys nominiert worden – in den Kategorien: „Record Of The Year“, „Song Of The Year“, „Best Rock Performance By A Duo Or Group With Vocals“ und „Best Rock Song“. Während Bruder Nathan seine Freude live per Twitter teilte („4 nominations. No fucking way. I’m in shock. Time to get my drink on for sure. I shall drink in honor of all my twitees sending good vibes.“) sprach Caleb Followil im Interview mit dem Spin-Magazin eher missmutig über den anhaltenden Höhenflug. „Wir sind defintiv größer geworden, als wir es je wollten. Es fühlt sich fast an, als hätte man etwas falsch gemacht.“ Es sei „fucking not cool“, wenn nun auch plötzlich „Frauen in Mom-Jeans, deren Töchter man damals nie im Leben hätte daten dürfen“ seine Musik gut fänden.
Schuld an all dem ist natürlich „Only By The Night“, das schon 2008 erschienen ist. Dass dieses Album durch die Decke gehe, hätte ein prominenter Fan schon früh erkannt, wie Caleb Followill erzählt: „Eddie (Vedder) war einer der ersten, der das Album zu hören bekam. Er rief sofort an und sagte: ‚Damit werdet ihr ganz oben auf der Erfolgswelle reiten.‘ Ich glaube, er mochte die Platte nicht mal, aber er wusste sofort, dass wir damit groß rauskommen werden.“
Der Erfolg drücke laut Caleb Followill auch auf die Arbeit an neuem Material: „Man fängt beinahe an, schon im Vorfeld Schadensbegrenzung zu betreiben und watscht Songideen ab mit Sätzen wie: ‚Das machen wir nicht. Sonst kommen wir mit der Platte an einen Punkt, wo uns die Leute hassen werden.'“