King Crimson: Sänger und Bassist Gordon Haskell ist tot
Das ehemalige Mitglied der Progrock-Veteranen, der auch als Solo-Musiker Erfolge feierte, verstarb im Alter von 74 Jahren.
Der ehemalige Sänger und Bassist von King Crimson, Gordon Haskell, ist am Freitag (16. Oktober) im Alter von 74 Jahren gestorben. Das wurde am Wochenende über die Facebook-Seite des Musikers bekannt gegeben. Die Todesursache blieb zunächst unklar.
„Mit großer Trauer müssen wir das Ableben von Gordon bekannt geben, einem großartigen Musiker und wunderbaren Menschen, der von so vielen schmerzlich vermisst werden wird“, hieß es in der Erklärung auf Facebook.
Haskell war nur eine sehr kurze Zeit bei King Crimson, unmittelbar nachdem er in den späten 60ern Teil der Formation Fleurs De Lys war. Er kannte Gründer Robert Fripp aus seiner Schule und spielte mit ihm bereits in der Teenager-Band League Of Gentlemen. Die Stimme von Gordon Haskell ist zum ersten Mal bei „Cadence And Cascade“ auf King Crimsons zweitem Album „In The Wake Of Poseidon“ (1970) zu hören. Alle anderen Stücke sang allerdings Greg Lake ein.
Langer Streit mit King Crimson
Nachdem Lake die Band verließ, um Emerson, Lake und Palmer zu gründen, schlug Haskells Stunde bei King Crimson. Er übernahm den Gesang und spielte den Bass auf der Platte „Lizard“ (ebenfalls 1970). Danach war auch schon wieder Schluss – doch King Crimson sollte den Musiker noch Jahrzehnte beschäftigen. So forderte er in einem langwierigen Rechtsstreit Tantiemen für seinen Einsatz, die ihm nicht gewährt wurden.
Den größten Teil seiner Karriere bleib Haskell ein talentierter Solomusiker. Ihm gelangen 13 Alben, 2001 sogar ein Chart-Hit mit „How Wonderful You Are“. In diesem Jahr erschien noch die LP „The Cat Who’s Got the Cream“.