Kevin Spacey verliert Millionen bei Zwangsversteigerung seines Hauses
Kevin Spaceys Baltimore-Anwesen landete unter dem Hammer und wurde für 3,24 Millionen US-Dollar verkauft.
Kevin Spacey ist finanziell am Ende und hat sein luxuriöses Anwesen in Baltimore bei einer Zwangsversteigerung mit erheblichem Verlust verkaufen müssen. Das Haus, das der Schauspieler 2017 für 5,65 Millionen US-Dollar erworben hatte, wurde nun für nur 3,24 Millionen US-Dollar verkauft.
Versteigerung nach Jahren finanzieller Schwierigkeiten
Die Versteigerung erfolgte nach einer Reihe von finanziellen und rechtlichen Problemen, die Spacey in den vergangenen Jahren hatte. Der Verkauf wurde von Alex Cooper Auctioneers durchgeführt. Laut ihres Vertreter Paul Cooper entsprach der erzielte Preis den Erwartungen, obwohl das Anwesen vorher nicht besichtigt werden konnte. Trotz der verlorenen Millionen muss Spacey wohl keine Insolvenz anmelden. Dennoch gestand er Piers Morgan in einem Interview, dass er finanziell ruiniert sei und seine Schulden vor allem auf hohe Anwaltskosten zurückzuführen seien.
Spaceys finanzieller Absturz begann mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs, die ihn auch seine Hauptrolle in der Erfolgsserie „House of Cards“ kosteten.
Neue Kontroversen nach juristischem Freispruch
Die Versteigerung ist der jüngste Tiefpunkt in Spaceys Leben. Der 65-Jährige wurde 2023 eigentlich von einem Londoner Gericht in zwölf Fällen sexueller Belästigung freigesprochen. Auch ein Zivilverfahren in New York endete zu seinen Gunsten. Trotz dieses juristischen Erfolgs sind die finanziellen Auswirkungen der zahlreichen Gerichtsverfahren verheerend. Der britische Sender „Channel 4“ veröffentlichte nach dem Freispruch eine zweiteiligen Dokumentation „Spacey Unmasked“, die neue Kontroversen entfachte.
In der Dokumentation kommen zehn Männer zu Wort, die behaupten, Spacey habe sich an ihnen vergangen. Diese Vorfälle seien noch nicht vor Gericht verhandelt worden. Die Männer schildern detailliert ihre Erlebnisse, wobei die Übergriffe oft als kurze, versteckte Angriffe in privaten oder öffentlichen, jedoch unbeobachteten Räumen beschrieben werden.
Ein angebliches Opfer berichtete: „Er griff nach meinen Genitalien. Es war ein Schock, es kam aus dem Nichts.“ Ein anderer fügte hinzu: „Ich fühlte mich gefangen. Es war so aggressiv.“ Überraschend meldete sich in der Dokumentation auch Spaceys älterer Bruder Randy Fowler zu Wort. Er beschrieb sich selbst als schwer traumatisiert und gab an, vom gemeinsamen Vater, einem Nazi-Sympathisanten, jahrelang missbraucht worden zu sein.
Anonymer Käufer übernimmt Spaceys „prächtige Villa am Wasser“
Der Käufer des Spacey-Anwesen, das einst als „prächtige Villa am Wasser“ beworben wurde, bleibt anonym, und der Verkauf muss noch endgültig von einem Gericht bestätigt werden. Während Spacey weiterhin mit den finanziellen und rechtlichen Nachwirkungen kämpft, kehrt er aber auch wieder verstärkt ins Rampenlicht zurück – zuletzt mit einer Rolle im Independent-Thriller „Peter Five Eight“.