Kevin Spacey muss „House Of Cards“-Produzenten 30 Millionen Dollar zahlen
Kevin Spacey wird vorgeworfen, mit seinem Verhalten gegen vertragliche Vereinbarungen verstoßen zu haben.
2017 stürzte „House Of Cards“ ein wie ein Kartenhaus. Kevin Spacey musste die Serie wegen Vorwürfe von sexuellen Übergriffen verlassen. Nun geht es für ihn weiter bergab. Der Schauspieler muss 30 Millionen Dollar Schadenersatz an die Produzenten zahlen.
Das Urteil von Richter Mel Red Recana umfasst 14 Seiten. Die Zusammenfassung: Kevin Spacey habe eindeutig gegen vertragliche Vereinbarungen verstoßen. Durch sein Verhalten am Set soll er„firmeneigene Richtlinien zum Schutz von Belästigung“ ignoriert haben. Seine Opfer sollen junge Crew-Mitglieder gewesen sein.
Teure Änderungen waren notwendig
Der Rauswurf von Spacey habe dann zu erheblichen Problemen geführt. Die notwendigen Umstrukturierungen sollen der Produktionsfirma einen „erheblichen Verlust“ beschert haben, wie vor Gericht nachgewiesen wurde. So habe das Drehbuch, ohne die Hauptfigur Frank Underwood, den Spacey verkörperte, komplett umgeschrieben werden müssen. Dazu sei auch ein Kürzen der Folgen notwendig gewesen.
Schwere Vorwürfe
Kevin Spacey soll über mehrere Jahre einige junge Männer sexuell missbraucht haben. Die Vorwürfe wurde im Zuge der „Me Too“-Debatte bekannt und schränkte die Schauspiel-Karriere des 63-Jährigen stark ein.
Erst im Juli erschien Kevin Spacey in London vor Gericht. Dem „House Of Cards“-Star werden vier Übergriffe gegen drei Männer in den Jahren 2005 bis 2013 zur Last gelegt. Spacey streitet die Vorwürfe ab.