Kevin Costner ist zu Tränen gerührt von Standing Ovations in Cannes

„So ein guter Moment“, freute sich der Schauspieler und Regisseur über den siebenminütigen Applaus.

Am Sonntag (19. Mai) feierte „Horizon: Eine amerikanische Saga“ seine Premiere auf den Filmfestspielen in Cannes. Der Western, den Kevin Costner mitschrieb und produzierte, wurde von den Zuschauer:innen mit einem sieben Minuten andauernden, tosenden Applaus honoriert. Der Schauspieler zeigte sich sichtlich gerührt über das ausgiebige Klatschen.

Kevin Costner verspricht Fortsetzung

Die Reaktion des Publikums auf „Horizon: Eine amerikanische Saga“ sorgte bei Kevin Costner für einige Tränen. Der 69-Jährige spielt in dem Werk nicht nur die Hauptrolle, sondern übernahm ebenfalls die Regie und Produktion des Projekts. Letzteres kostete Costner mit 100 Millionen US-Dollar Ausgaben einen Großteil seines Vermögens. Nicht auszuschließen ist, dass Costners Rührung auch mit den teils vernichtenden Rezensionen der „Saga“ zusammenhängt. Standing Ovations sind in Cannes – auch bei mittelmäßigeren Filmen – fast schon eine Tradition.

Für die siebenminütige Standing Ovation bedankte sich der Darsteller jedenfalls mit einer Rede, in der er auch drei weitere Filmteile ankündigte. Der zweite Part soll bereits im August in den Vereinigten Staaten in die Kinos kommen. In Deutschland startet Teil eins am 22. August 2024.

In seiner Rede sagte Kevin Costner konkret: „So ein guter Moment, nicht nur für mich, sondern auch für die Schauspieler, die mit mir gekommen sind, für die Leute, die an mich geglaubt haben und weiter gearbeitet haben. Es ist ein lustiges Geschäft, und ich bin so froh, dass ich es gefunden habe. Es gibt keinen anderen Ort wie diesen. Das werde ich nie vergessen – und meine Kinder auch nicht.“

 

„Horizon“: Darum geht’s

„Horizon“ zeigt mehrere Perspektiven auf die Ausweitung des Wilden Westens des 19. Jahrhunderts. Zum einen wird die Perspektive der Viehzüchter:innen, Farmer:innen und Soldat:innen präsentiert, die sich in der Region eine Zukunft aufbauen wollen. Und zum anderen werden Einblicke in die Sicht der dort bereits lebenden Ureinwohner:innen gegeben.

In dem dreistündigen Film schießt sich Costner in der Rolle als Hayes Ellison seinen Weg durch den Wilden Westen. Bei der Landeinnahme kommt es zu einige Schwierigkeiten und Kämpfen, die auch zu blutgetränkten Szenen führen. Dies soll nicht jedem auf dem Filmfestival in Cannes gefallen haben. So sollen laut Angaben von „Variety“ einige Zuschauer:innen bei der Filmvorführung den Saal verlassen haben.

Trailer zu „Horizon: Eine amerikanische Saga“:

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Dass Kevin Costner womöglich bereits Ende des Jahres den zweiten Teil veröffentlicht, birgt einiges Risikopotenzial für den Schauspieler und Filmproduzenten. Schließlich ist es ungewöhnlich, bereits eine Fortsetzung zu planen und zu finanzieren, bevor die Verkaufszahlen und Reaktionen auf den ersten Filmteil betrachtet werden können. Allerdings ist Costner auch kein Neuling bei Westernfilmen. Er führte schon bei „Open Range – Weites Land“ (2003) und „Der mit dem Wolf tanzt“ (1990) die Regie. Letzteres Werk gewann 1991 sieben Oscars, unter anderem „Bester Film“ und „Beste Regie“.

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