Keith Richards nimmt sich Impfgegner Eric Clapton zur Brust
Der Stones-Gitarrist kann mit dem Anti-Corona-Geschwurbel seines geschätzten Kollegen nichts anfangen. Er empfiehlt: „Einfach auf den Doktor hören!"
Keith Richards war zu Gast im Podcast-Format „Music Now“ des amerikanischen ROLLING STONE. Hier sprach er nicht nur über den neuen Drummer Steve Jordan und das gemeinsame Songwriting für ein kommendes Album, sondern er ging auch hart, aber fair mit dem notorischen Impfgegnertum von Eric Clapton ins Gericht.
„Ich schätze Eric sehr“, sagte Richards. „Ich kenne ihn schon ewig und wir hatten gemeinsame Höhen und Tiefen. Jetzt aber, schwer zu sagen … Dieses COVID-Ding hat die Leute gespalten und lässt einige von uns ziemlich schräg draufkommen.“
Clapton tat sich als notorischer Kritiker von Impfstoffen und Impfvorschriften hervor. In einigen Songtexten hat er gemeinsam mit Van Morrison die Schutzmaßnahmen in Großbritannien kritisiert. Auch veröffentlichte er im Dezember 2021 zusammen mit dem italienischen Impfskeptiker Robin Monotti die Single „Heart of a Child“, ein klebriges Pandemie-Lamento.
Zu Claptons Erzählung gehört auch, KEIN Impfgegner zu sein. Freunde und Musikerkollegen würden ihn aber wegen seiner kontroversen Meinungen und Songs „ächten“. Während seiner Herbsttournee 2021 wollte er auch nicht an Orten spielen, die einen Impfnachweis verlangen. Eine Ankündigung wiederum, die er letztlich nicht einhielt.
Keith Richards sind solche Bewusstseins-Schlenker letztlich egal. Hauptsache, die Pandemie ist bald vorbei. „Ich will jedenfalls dieses verdammte Ding einfach nur loswerden. Und für mich ist die einzige Möglichkeit dazu, dass jeder tut, was der Arzt sagt“, sagte er abgeklärt.
Er verstehe die heilige Aufgeregtheit mancher Leute nicht. „Ich bin kein Arzt, aber hey, diese Sache geht alle Menschen an, so unterschiedlich sie sein mögen. Und alle müssen miteinander klarkommen. Ein bisschen Mitgefühl dafür sollte doch drin sein …“