Keith Richards: Jagger „hatte nichts zu erzählen“ auf seinen Solo-Platten
Keith Richards sagt über Mick Jagger, dass seine Solo-Aufnahmen nur aus Ego-Gründen entstanden seien – aber zumindest verantwortlich dafür sind, dass Richards selbst an eigenen Songs arbeitet
Er hat meist etwas zu sagen – vor allem, wenn ein neues Album von den Rolling Stones oder eine Solo-LP ansteht. Keith Richards hat sich jetzt in einem Interview mit „GQ“ zu Mick Jagger geäußert. Laut Richards habe Jagger ihn überhaupt erst dazu gebracht, ohne seine Band-Kollegen Stücke für eine Platte aufzunehmen. Bevor der Stones-Frontmann 1985 mit „She’s the Boss“ sein Solowerk veröffentlichte, habe der Gitarrist nie über eigenständige Songs nachgedacht. Allerdings, sagt er, findet er die Veröffentlichungen von Mick Jagger aber auch nicht gelungen.
„Ich habe meine LPs nur gemacht, weil er nicht mit uns gearbeitet hat“, erzählte Richards dem Magazin. Der 71-Jährige holt noch weiter aus: „Seine Sachen hatten etwas mit Ego zu tun. Er hatte darauf nicht wirklich irgendwas zu erzählen …“. Daraufhin fragt Richards seinen Interviewer, ob er in die Songs von Jagger reingehört hätte. Als dieser verneint, antwortet der Gitarrist: „Nein, das habe ich auch nicht. Und dabei belasse ich es.“ Seine Motivation alleine im Studio zu arbeiten sei sowieso eine andere: „Ich möchte einfach gute Platten mit guten Musikern machen, um mit den Besten zu spielen und zu lernen“.
Keith Richards hat mit „Crosseyed Heart“ am 18. September 2015 sein jüngstes Soloalbum veröffentlicht.