Keith Richards: Deshalb bleiben die Rolling Stones zusammen
Für den Gitarristen gibt es einen simplen, aber sehr starken Grund, warum sich die Band auch nach dem Tod von Charlie Watts nicht so schnell auflösen wird.
Es gibt derzeit gleich mehrere Anlässe für Keith Richards, sich zu äußern. Die Rolling Stones gehen wieder auf Tour und feiern 60-jähriges Bestehen. Und sein Solo-Album „Main Offender“ hat auch schon 30-jähriges Jubiläum. Dazu gibt es natürlich ein schönes Geburtstags-Boxset.
Die Langlebigkeit der Stones ist natürlich ein Kapitel für sich in der Geschichte des Rock’n’Rolls, weswegen der Gitarrist kaum ein Gespräch führen kann, ohne darauf angesprochen zu werden. Für ein Special der britischen „Sun“ war es mal wieder soweit.
„Hey, es war einfach eine ganze Menge Kokain im Spiel“
Richards äußerte sich dabei zuversichtlich wie eh und je: „Das Leben ist einfach zu interessant, um zu sterben“, sagte er. „Alles, was ich tun wollte, musste getan werden – ich konnte nicht nachlassen. Und hey, es war einfach eine ganze Menge Kokain im Spiel.
Der inzwischen 78-Jährige weiter: „Ich denke, das Wichtigste ist, dass die Leute in der Band zusammenbleiben wollen. Das hilft! Wir hatten unsere Höhen und Tiefen, natürlich. Aber im Endeffekt haben wir immer gemerkt, dass wir zusammen kreativer sind.“
Sechs Jahrzehnte als Gruppe vereint, das ist natürlich kein Pappenstil. Streit gab es immer, spielte letztlich aber nie eine entscheidende Rolle, um aufzugeben. Richards: „Das Besondere an einer eingespielten Gruppe ist, dass man die anderen so gut kennt, dass man bis zu einem gewissen Punkt vorhersagen kann, was als nächstes passieren wird.“
Ohne Talent zur Prophetie kann man voraussagen, dass die aktuelle „Sixty“-Tour der Rolling Stones einmal mehr ein großer Erfolg werden dürfte. Seit dem 01. Juni (Madrid) sind die Musiker – darunter Steve Jordan am Schlagzeug – in Europa unterwegs. Am Pfingstsonntag (05. Juni) geht’s nach München (alle wichtigen Infos HIER). Am 27. Juli folgt der zweite Deutschland-Gig in Gelsenkirchen.