„Keinesfalls ein Skandal“: Heinz Rudolf Kunze verteidigt Xavier Naidoo
Ganz Deutschland hat sich gegen Xavier Naidoo und seinem Song „Marionetten“ verschworen. Ganz Deutschland? Nein, ein paar Freunde und Kollegen halten tatsächlich noch zu ihm.
Mit dem Song „Marionetten“ lösten Xavier Naidoo und die Söhne Mannheims zurecht eine Welle der Empörung aus. Das Lied ist nicht nur richtig schlecht produziert, es steckt auch voller wirrer Verschwörungstheorien. Ein Radiosender hat den Song bereits aus dem Programm genommen und auch die Erklärungsversuche von Xavier Naidoo haben ihr Ziel verfehlt. Doch es gibt tatsächlich noch Personen, die zu Naidoo halten: Zum einen wäre da der Oberbürgermeister von Mannheim, aber auch Komiker Michael Mittermeier steht auf der Seite seines Freundes und spricht gar von einer „Hexenjagd“.
„Poetischer Ausrutscher“
Nun hat Xavier Naidoo einen weiteren Fürsprecher bekommen: Musiker und Schriftsteller Heinz Rudolf Kunze verteidigt den 45-Jährigen im Interview mit der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. So hält Kunze den Song „keinesfalls für einen Skandal“ und er ist sogar der Meinung, dass so etwas „leicht passieren“ könnte:
„Ich halte es für den poetischen Ausrutscher eines Songschreibers, der sich aus einer wütenden aggressiven Grundlaune heraus auf dem Papier vergaloppiert hat.“
Nun, ob „Marionetten“ mit Poesie zu tun hat, kann jeder selbst entscheiden. Den Songtext finden Sie hier: