Keiner berichtete negativer über Donald Trump als die „Tagesschau“
Eine Harvard-Studie hat herausgefiltert, dass die Nachrichten über den neuen US-Präsidenten überwiegend kritisch sind. Vor allem die ARD schießt den Vogel ab.

Donald Trump ist der unbeliebteste US-Präsident aller Zeiten. Das legten schon mehrere Umfragen namhafter Statistikinstitute in den USA nahe. Ein Großteil der Amerikaner traut dem Republikaner nicht zu, das eigene Land mit Würde und Weitsicht zu führen. Noch deutlicher sieht es bei der Ablehnung Trumps in den Medien aus: Wie eine Studie des Harvard Kennedy School’s Shorenstein Center on Media, Politics und Public Policy laut „Meedia“ herausgefunden hat, wurde über keinen Präsidenten der Vereinigten Staaten bisher so schlecht gesprochen.
98 Prozent negative Berichte über Trump
Als Vergleichswert nahmen sich die Wissenschaftler aber auch die Medienberichterstattung in anderen Ländern vor. So untersuchten sie Trump-News der „BBC“, der „Financial Times“ und der „Tagesschau“ (ARD). Im Fall der deutschen Nachrichtensendung, die nach wie vor Millionen von Menschen um 20 Uhr verfolgen, sind die Zahlen durchaus erschreckend: 98 Prozent aller Berichte seien negativ und kritisch.
Ganz sauber haben die Wissenschaftler allerdings nicht gearbeitet. Von der „Tagesschau“ ist laut „Meedia“ nicht die Rede, sondern generell von der „ARD“. Außerdem wurden keine neutralen Berichte mit einbezogen. Möglicherweise wurde auch statistisch negativ vermerkt, wenn darüber berichtet wurde, dass andere Personen Trump kritisch einschätzten.