„Keine Bühne für Rammstein“: Berliner Senat erhält Petition (und Demonstration) vor Rathaus
Über 60.000 Stimmen gegen Rammstein-Konzerte in Berlin: Petition wurde an Iris Spranger (SPD) vor dem Rathaus übergeben.
Zehntausende Stimmen gegen Rammstein-Konzerte in Berlin: Am heutigen Dienstag (27. Juni) hat Iris Spranger, SPD-Innensenatorin, eine Petition überreicht bekommen, die von über 60.000 Menschen unterzeichnet wurde. Das Ziel darin lautet, den Senat „als Hausherrn des Olympiastadions“ davon zu überzeugen, die geplanten drei Juli-Auftritte der Band in Berlin zu unterbinden. Die Petition fordert weiter, dass der Senat dafür eine Vertragsstrafe in Kauf nehmen soll. Spranger hatte davor bereits angekündigt, dass Rammstein-Aftershow-Partys in vom Land verwalteten Immobilien verboten werden.
Forderung und Demonstration: Keine Rammstein-Konzerte in Berlin im Olympiastadion
Im Text der Petition auf der Plattform „Campact“ steht geschrieben, dass das Olympiastadion im Besitz des Landes Berlin sei: „Damit ist die rot-schwarze Landesregierung in der Verantwortung: Sie kann sich dafür einsetzen, dass das Olympiastadion die Verträge mit Rammstein kündigt. Die zuständigen Senator*innen Spranger und Chialo müssen jetzt handeln. Die Übergriffe dürfen sich nicht wiederholen. Die Rammstein-Konzerte müssen abgesagt werden! Berlin darf nicht zum Ort für sexuellen Missbrauch werden! Wir feiern keine Täter!“
In Berlin vor dem Senatsgebäude gab es neben der Petitionsüberreichung auch eine Demonstration.
Mehr über die Petition
Schon am 18. Juni und damit nur wenige Tage nach Erstellung der Petition hatte „Keine Bühne für Rammstein“ 50.000 von 75.000 notwendigen Stimmen erreicht. Die Forderung der Betreiber:innen, dass die Band aufgrund aktueller Vorwürfe nicht in Berlin auftreten soll, wurde an Spranger, Joe Chialo (CDU, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) und Timo Rohwedder (Geschäftsführer und Betreiber der Olympiastadion Berlin GmbH) gerichtet.
Erst im vergangenen Juni spielten Rammstein im Olympiastadion: