Kinofilm „Die Känguru-Chroniken“ wegen Corona früher im Stream

Der Film „Die Känguru-Chroniken“ hatte einen guten Kinostart, doch dann kam Covid-19. Eine Sonderregelung sorgt für eine Vorverlegung des den Digital-Starts.

Während die Regierungen Maßnahmen für die Bürgerinnen und Bürger definieren, grübeln Unternehmen über Maßnahmen für ihre Konsumenten. Schuld daran ist die Corona-Krise, was sonst? Covid-19 hebelt Bewährtes aus, sperrt die Menschen zu Hause ein und sorgt für Neuerungen. Das betrifft auch die Filmindustrie, die aktuell nicht mit Einnahmen an den Kinokassen rechnen kann. Stattdessen wird der Fokus aufs Heimkino gelegt.

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Ein aktueller Kandidat ist die Bestselleradaption „Die Känguru-Chroniken“: Der Streifen soll schon ab Donnerstag (02. April) im Stream verfügbar sein. Anfang März ist die Verfilmung von Regisseur Dani Levy in den Kinos gestartet. Es ist eine Sonderregelung, wie Stefan Arndt betont: „Wir stehen grundsätzlich zu einem exklusiven Kinofenster“, so der Mitgründer der in Berlin ansässigen Produktions- und Verleihfirma X-Filme. Gegenüber SPIEGEL sagt er, dass man genau beobachte, „was die Corona-Krise mit unserem Medienverhalten macht.“

Unterstützung für Kinos auch durch Streams

Filmfans wünschen sich in den Kinosessel, während sie auf dem heimischen Sofa hocken. Für Cineasten spielt es derzeit keine große Rolle, ob das Geld für ein Kinoticket oder ein digitales Produkt investiert wird. Wenn eigentliche Kinofilme den erst mit zeitlichem Abstand anvisierten Digitalmarkt frühzeitig erreichen, leiden aber die Kinobetreiber. Aus dem Grund sollen rund 15 Prozent der Video-on-Demand-Einnahmen von „Die Känguru-Chroniken“ in einen Hilfsfonds zur Unterstützung deutschlandweiter Kinos wandern.

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