Justin Townes Earle soll an Drogen-Überdosis gestorben sein
Die erste Vermutung äußerte ein Polizeisprecher aus Nashville. Eine Autopsie soll dies nun noch überprüfen.
Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Justin Townes Earle, Sohn des Country-Stars Steve Earle, im Alter von nur 38 Jahren gestorben ist.
Die Todesursache blieb zunächst unklar, doch laut eines Polizeisprechers aus Nashville sei der Musiker „wahrscheinlich an einer Drogen-Überdosis“ gestorben. Das erklärte der Sprecher gegenüber dem amerikanischen ROLLING STONE.
Eine Autopsie steht allerdings noch aus. Nachdem die Freunde des Verstorbenen mehrere Tage nichts mehr von ihm gehört hatten, alarmierten sie die Polizei. Daraufhin wurde Earle bei einer Wohnungsuntersuchung tot aufgefunden.
Lebenslanger Kampf mit Drogen
Justin Townes Earle hatte schon seit seinem 12. Lebensjahr mit Drogenproblemen zu kämpfen, welche er immer wieder durch verschiedene Reha-Programme versuchte zu lösen. Daraufhin soll er für längere Zeit clean gewesen sein, doch 2010 soll der Musiker einen Rückfall erlitten haben. Seine Sucht führte Earle zuvor auf seine teilweise instabile Familiensituation zurück. Insbesondere die frühe Trennung seiner Eltern, Steve Earle und Carole Ann Hunter, habe ihn sehr mitgenommen.
2012 sagte der Singer-Songwriter gegenüber dem amerikanischen ROLLING STONE: „Ich hatte mit vielen Dingen zu tun, mit denen ich nicht gut umgehen konnte, zwischen dem Verlassen meines Vaters und meine Mutter, die viele betrunkene Bastard-Freunde mitbrachten und bei uns wohnen ließ.“
Und weiter: „Als ich mit 15 den Haushalt meiner Eltern verließ, war ich ein beschissenes Kind.“ In Bezug auf seine Drogensucht sagte Earle: „Ich stellte sehr schnell fest, dass meine Art, Dinge zu tun, mich in Schwierigkeiten bringen würde, aber ich machte weiter damit, weil ich lange an den Mythos geglaubt habe, ich müsse mich selbst zerstören, um großartige Kunst zu machen.“
2016 hatte Justin Townes Earle einen weiteren Rückfall und wollte seine Sucht mit einem Cannabis-Programm in den Griff bekommen.