Justin Bieber sagt Tournee ab: Was ist das Ramsay-Hunt-Syndrom?
Der Sänger hat aus gesundheitlichen Gründen seine Tour abgesagt. Davon sind auch die Deutschland-Konzerte betroffen. Doch was ist der Grund für seinen schlechten Zustand?
Die Welttournee von Justin Bieber ist am heutigen Mittwoch (01. Februar) endgültig abgesagt worden – und die Barclays-Arena in Hamburg, wo der Kanadier bereits am 16. Januar hätte spielen sollen, gab bekannt, dass es auch keinen Nachholtermin geben wird. Bereits im Oktober 2022 musste der 29-Jährige aus gesundheitlichen Gründen Shows absagen, nun wurde die Tour endgültig abgebrochen. Im Juni desselben Jahres machte er publik, dass er unter dem Ramsay-Hunt-Syndrom leide – und das einen Einfluss auf seine „Justice World Tour“ ausüben werde. Die Konzerte in Köln, Frankfurt, Berlin und München werden, wie jetzt bekannt wurde, ebenfalls nicht stattfinden.
Ramsay-Hunt-Syndrom: Gesichtslähmung
Die nach dem Us-amerikanischen Neurologen benannte Krankheit Ramsay-Hunt-Syndrom wird von dem Varizella-Zoster-Virus ausgelöst. Bei Ersterkrankung mit dem Erreger sind Windpocken das Krankheitsbild. Bei einer zweiten Erkrankung können die Viren reaktiviert werden – und durch eine Gürtelrose, wenn der Gesichtsnerv davon betroffen ist, die Ramsay-Hunt-Neuralgie auslösen. Bei dem Syndrom handelt es sich um eine Gesichtslähmung, und dazu kann es auch Jahre nach der eigentlichen Erkrankung kommen. Weitere Symptome können sein: Gehörverlust, Tinnitus, Ohrenschmerzen durch die Entzündung und Schwierigkeiten, ein Auge zu schließen. Durch medikamentöse Behandlung der Virusinfektion ist die Krankheit heilbar, jedoch lässt sich schwierig prognostizieren, wann.
Bei dem Popstar ist die rechte Gesichtshälfte akut gelähmt, wie er in dem Instagram-Video zeigte, als er seine Krankheit bekannt machte. Die Lage sei „ziemlich ernst“: