Joy Denalanes Hommage an Bill Withers zum ersten Todestag – „Use Me“
Zum ersten Todestag des großen Songwriters hat Joy Denalane eine Coverversion von Bill Withers Hit aufgenommen.
„Bill Withers sagte einmal, er habe die Wolken von beiden Seiten gesehen“, sagt Joy Denalane. „Er war ein grandioser Geschichtenerzähler, Poet und Komponist. Seine Lieder wie ‚Ain’t No Sunshine‘, ‚Lean On Me‘ oder ‚Just The Two Of Us‘ wurden zu Hymnen, die wir bis heute singen.“
Vor einem Jahr ist Bill Withers im Alter von 81 Jahren in Los Angeles gestorben. Seine ersten beiden, Anfang der 70er-Jahre veröffentlichten Alben „Just As I Am“ und „Still Bill“, zählen zu den Meilensteilen des Soul, aber auch spätere Werke wie das altersmelancholische „Menagerie“. Der dreifache Grammy-Gewinner befand sich Zeit seines Lebens in misstrauischer Distanz zur Musikindustrie. Als er 2015 in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen wurde, unterhielt er den Saal mit spöttischer Selbstironie und hielt der Branche den Spiegel vor. Zu diesem Zeitpunkt war Withers schon seit 30 Jahren aus der Öffentlichkeit verschwunden, hatte sich ganz ins Privatleben zurückgezogen. Doch seine erdig-eleganter Stimme, seine einzigartigen Songs blieben.
„Use Me“ ist einer seiner herausragenden Songs. „In Gedenken an diesen großartigen Songwriter, der vor einem Jahr von uns gegangen ist, habe ich eine neue Version seines Songs aufgenommen“, erklärt Joy Denalane. „Bill Withers bleibt unvergessen.“
Im vergangenen Jahr ist Denalanes fünftes Studioalbum „Let Yourself Be Loved“ auf dem legendären Motown-Label erschienen – eines der großen Soul-Alben 2020. Die Berliner Sängerin ließ sich darauf von klassischen Vorbildern der 60er- und 70er-Jahre inspirieren, zu denen natürlich auch Bill Withers gehört. „Bemerkenswert, wie souverän, elegant und auch selbstverständlich Denalane diese Herausforderung meistert,“ schrieb der ROLLING STONE. „Sie bündelt, mischt, variiert die Ansätze der Vorbilder mit der Leidenschaft des Fans und der ganzen Sicherheit einer HipHop-, also soulhistorisch erfahrenen Künstlerin. Was für eine Stimme, welch ein Soul!“