Joss Whedon weist Vorwürfe zurück – Drohung gegen Gal Gadot sei ein Missverständnis gewesen

Der Regisseur äußert sich ausführlich zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen. Den Anschuldigungen seiner „Justice League“-Kolleg*innen Gal Gadot und Ray Fisher widerspricht der 57-Jährige deutlich.

Der Drehbuchautor und Regisseur Joss Whedon, dessen Karriere in den vergangenen Jahren durch Vorwürfe des Missbrauchs verschiedener Art gelitten hat, hat sich in einem ausführlichen Interview im „New York Magazine“ zu den gegen ihn erhobenen Anschuldigungen geäußert.

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Im Interview erklärt Whedon, dass er sich mittlerweile in Therapie befinde und an sich arbeite. Auch wenn einige der Vorwürfe gegen ihn stimmen würden, bräuchten andere hingegen eine Richtigstellung, so der 57-Jährige.

Insbesondere zu den Missbrauchsvorwürfen seiner Schauspielkolleg*innen Gal Gadot und Ray Fisher äußerte sich Whedon ausführlich. Gadot hatte im vergangenen Jahr behauptet, Whedon habe ihr am Set von „Justice League“ angedroht, ihre Karriere zu zerstören, nachdem die beiden mehrmals aneinander geraten waren. Whedon hatte die Regie zu dem Blockbuster während der Dreharbeiten von Zack Snyder übernommen. Jetzt weist er die Vorwürfe Gadots zurück und sagt im Interview:„Ich bedrohe keine Menschen. Wer tut so etwas?“

Zudem erklärte der „Buffy“-Erfinder, dass die israelische Schauspielerin in missverstanden habe, da Englisch nicht ihre erste Sprache sei. Gadot habe eine Szene streichen wollen, worauf er geantwortet habe, dass sie das nur über seine Leiche durchsetzen könne. Später hätten dann Gerüchte die Runde gemacht, er habe über ihren toten Körper gesprochen und er wolle Gadot an die Gleise binden.

Auch zu den Rassismus-Vorwürfen des „Justice League“-Co-Stars Ray Fisher äußerte sich Whedon. Fisher, dessen Rolle des Cyborg nach der Übernahme der Regie durch Whedon stark gekürzt worden war, hatte ihm daraufhin Rassismus vorgeworfen.Whedon stellte jetzt klar, er habe Fisher nicht aus rassistischen Gründen aus dem Film herausgeschnitten, sondern weil Fishers Rolle bei Test-Screenings die mit Abstand unbeliebteste bei den Zuschauer*innen gewesen sei.

Der „Justice League“-Regisseur setzte sogar noch einen oben drauf und bezeichnete Fisher im Interview als „schlechten Schauspieler im doppelten Sinne“. Unabhängig von der Glaubwürdigkeit der Aussagen, sind das mitunter schwere Anschuldigungen von jemandem, der im selben Interview sagt, er fürchte sich vor jedem Wort, das aus seinem Mund komme.

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Gal Gadot kam im Artikel des „New York Magazine“ ebenfalls zu Wort und ließ wissen, dass sie Whedons Darstellung der Ereignisse nicht zustimme. Sie habe entgegen seiner Darstellung perfekt verstanden, was dieser gesagt habe.

Joss Whedon war zuletzt mit der HBO-Serie „The Nevers“ in Erscheinung getreten. Die Serie wird seit 2021 in Deutschland bei Sky Atlantic ausgestrahlt.

 

+++Dieser Artikel erschien zuerst auf musikexpress.de+++

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