Josh Brolin klemmt sich 24 Stunden am Tag Nikotinbeutel in den Mund

Die Alternative zu Kautabak liege „überall im Haus“ herum.

Josh Brolin hat ein eher unappetitliches Detail aus seinem Privatleben verraten. Laut eigener Aussage verwendet der Schauspieler den ganzen Tag und sogar nachts beim Schlafen Nikotinbeutel, also kleine Säckchen, die mit einem Pulver aus Nikotin, Aromastoffen und anderen Zutaten gefüllt sind.

Diesen Kautabak-Ersatz klemmt man sich, ähnlich wie beim in Skandinavien verbreiteten Snus, hinter die Ober- oder Unterlippe. Das Pulver löst sich daraufhin im Mund auf und das Nikotin gelangt über die Mundschleimhaut in die Blutbahn.

Brolin und der Beutel-Wahnsinn

Brolin erzählte im Podcast „WTF“ des Comedians Marc Maron, dass er zwar mit dem Kautabak aufgehört habe, nun aber durchgängig auf die Beutel zurückgreife, weshalb sie auch „überall im Haus“ aufzufinden seien. Seiner Sucht fröne der 56-Jährige teilweise völlig unbewusst: „Ich weiß nicht einmal, dass ich es tue. Ich schlafe. Ich habe einen Beutel in meiner Lippe, und ich lüge nicht – 24 Stunden am Tag. Dann habe ich angefangen, sie herauszunehmen und auf den Nachttisch zu legen.“

Zwar habe er sich darum Sorgen gemacht, dass seine kleinen Kinder die weggeworfenen Beutel aufheben könnten, betrachtet einen solchen Fall aber mittlerweile als eine Art Lektion: „Wenn [meine Tochter] sie in den Mund nimmt, wird sie krank“, sagte er, „anstatt sie davon abzuhalten, versuche ich ihnen beizubringen, das nicht zu tun“. Auf die Frage, ob er Angst um seine eigene Gesundheit habe, antwortete der Star aus „No Country for Old Men“ (2007) und „Dune“ (2021) schnell mit „Nein“.

Nikotin – besser kauen als lutschen

Vor seiner Beutel-Routine habe Brolin sogar Nikotinlutschtabletten ausprobiert, diese aber aufgrund zu vieler negativer Nebenwirkungen irgendwann gemieden: „Sie schmecken wie Benzin, und sie versetzen dir einen Schlag“, berichtete Brolin, „ich habe sie immer zwischen meinem Zahnfleisch und meinem Zahnfleischrand aufbewahrt. Ich hatte sieben Mal Karies davon.“

Eine der heftigsten Begleiterscheinungen sei während Dreharbeiten in Jordanien aufgetreten. „[Dieser Typ] kam auf mich zu und sagte: ‚Ich habe welche.‘ Und da ist ein Totenkopf oben drauf … und es sind 40-Milligramm-Päckchen“, erinnerte sich Brolin, „ich steckte das Ding in den Mund, nicht länger, ich schwöre bei meinen Kindern, nicht länger als 20 Sekunden, und ich musste das Abendessen an diesem Abend absagen. Ich habe mir buchstäblich das Hirn weggepustet. Es war verdammt verrückt.“

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