Jon Schaffer: Indiana legt Infos zu seinem Wahlverhalten der letzten Jahre offen
Erst 2020 soll der Musiker wieder seine Stimme abgegeben haben, doch dass er den demokratischen Wahlprozess nicht akzeptiert, belegten die Fotos, die ihn am 6. Januar 2021 beim Sturm auf den US-Kongress zeigten.
Jon Schaffer, Gitarrist der US-Metalband „Iced Earth“, hat 2020 das erste Mal nach 12 Jahren wieder an einer US-Wahl teilgenommen. Das berichtete der Fernsehsender „WISH-TV“ des US-Bundesstaates Indiana. Nach einer längeren Wahlpause nahm der Musiker somit wieder am demokratischen Prozess teil. Dessen Ausgang akzeptieren konnte der 52-Jährige aber offensichtlich nicht. Fotos zeigten ihn am 6. Januar 2021 beim Sturm auf den US-Kongress in Washington D.C.
Weitere Kapitol-Angreifer aus Indiana
Neben Jon Schaffer müssen sich derzeit noch drei weitere Männer aus seinem Heimatstaat Indiana für die Beteiligung an dem Kapitol-Angriff verantworten. Allerdings soll keiner der Männer, bis auf Jon Schaffer, an der letzten US-Wahl teilgenommen haben. Einer von ihnen habe sogar noch nie an einer US-Wahl teilgenommen. Doch sie alle versammelten sich mit tausenden Trump-Anhänger*innen am 6. Januar, um den US-Kongress dabei zu unterbrechen, die jüngsten Wahlergebnisse und damit Joe Biden als den 46. US-Präsidenten zu bestätigen. Das Trump-Lager sprach zudem bis zuletzt immer wieder von Wahlbetrug. Jedoch wurden alle der über 60 Klagen von den Gerichten zurückgewiesen.
Schaffer wurde an Beamte in Washington D.C. ausgeliefert
Jon Schaffer trug beim Sturm auf den US-Kongress eine Cap mit dem Aufdruck „Oath Keepers Lifetime Member.“ Hinter dem Namen steckt eine rechtsextreme Gruppierung, die für die Organisation des Kongress-Angriffs verantwortlich gemacht wird. Nachdem die Polizei und das FBI nach Schaffer suchte, stellte er sich am 17. Januar schließlich bei der Polizei in Indiana. Vor wenigen Tagen wurde der Musiker nun an die US-Marschälle in Washington D.C. ausgeliefert. Dort muss er sich bald für insgesamt sechs Straftaten verantworten. Unter anderem war in Aufnahmen zu sehen, wie der 52-Jährige Polizeibeamte am 6. Januar mit Bärenabwehrspray besprühte.