Fake-Alarm! Joko und Klaas haben mit Schauspielern nachgeholfen
NDR-Recherchen für „STRG_F“ ergaben, dass für „Late Night Berlin“ und „Das Duell um die Welt“ das Publikum gleich mehrfach ausgetrickst wurde.
Während sich Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf nicht persönlich zu den Vorwürfen geäußert haben, stellte die Produktionsfirma Florida TV klar, dass es Inszenierungsanteile in den betreffenden Sendungen gab (für die man sich aber, so scheint es, keinesfalls schämt). So erklärte man laut „Bild“, dass in der Fahrrad-Szene „der komödiantische Aspekt womöglich deutlicher gemacht hätte werden müssen“. Zum Heißluftballon-Fall wurde deutlich gemacht, dass es darum ging, keinen der Protagonisten in Lebensgefahr zu bringen. Und mit Blick auf das gefakte Tinder-Dates heiß es, dass die junge Frau „offenbar ähnlich viel Spaß daran hatte wie wir und die Zuschauer.“
Die NDR-Recherchen, die den Eindruck vermitteln, dass in den beiden Sendungen eine Authentizität vorgegaukelt wird, die mit jounalistischen Wertemaßstäben, auch in Unterhaltungssendungen, nicht vereinbar ist, haben auch bereits Wirkung gezeigt. So erhielt „Late Night Berlin“ keinen Grimme-Preis, obwohl das Format in der Kategorie „Unterhaltung“ gute Chancen hatte. Gleichwohl erhielten Joko und Klaas für ihren Politik-Quickie „Joko und Klaas LIVE – 15 Minuten“ den begehrten TV-Preis.