„Joker: Folie à Deux“: Film flop, Soundtrack top

Im Gegensatz zum Kassenflop „Joker: Folie à Deux“ läuft Lady Gagas Beiwerk „Harlequin“ richtig gut an.

Bei Lady Gaga läuft’s. Die US-amerikanische Sängerin landet zum dritten Mal auf Nummer eins in gleich zwei Kategorien der „Billboard“-Charts. Sowohl in der Jazz- als auch in der Traditional-Jazz-Rangliste setzt sich ihr Album „Harlequin“ an der Chartsspitze. Das Begleitalbum zum Film „Joker: Folie à Deux“ hat in den USA eine Woche nach Erscheinen laut „Luminate“ 25.000 äquivalente Albumeinheiten erreichen können – über ein Drittel davon sind Streams. Das entspricht über elf Millionen Streams der Songs. Bei 16.000 Exemplaren handelt es sich um traditionelle Albumverkäufe.

Der Chartserfolg in den Kategorien Jazz und Traditional Jazz ist für Lady Gaga, bürgerlich Stefani Joanne Angelina Germanotta, keine Seltenheit: Bereits 2014 klettere sie zusammen mit Tony Bennett und „Cheek To Cheek“ ganz nach oben im Ranking. Sieben Jahre später gelang es den beiden erneut mit dem Album „Love For Sale“. Das neue Werk „Harlequin“ überzeugt aber wohl nicht nur Jazz-Enthusiast:innen. Auch in der „Billboard 200“-Gesamtrangliste erreicht es in der ersten Woche Platz 20, bei den Vinyl-Verkäufen sogar den dritten Platz.

Musik top, Film flop

Auf der Leinwand ist Lady Gaga seit dem 3. Oktober in der Fortsetzung von „Joker“ von Regisseur Todd Philipps zu sehen. In „Joker: Folie à Deux“ übernimmt sie die weibliche Hauptrolle der Harley Quinn. An ihrer Seite spielt Joaquin Phoenix erneut die Rolle des Arthur Fleck in der DC-Produktion. Im Gegensatz zum Albumerfolg blieb der Film allerdings am Startwochenende weit hinter den Erwartungen zurück. In den USA und in Kanada spülte er gerade einmal 40 Millionen US-Dollar in die Kassen. Mit international eingespielten 121 Millionen US-Dollar bleibt nun abzuwarten, ob sich der Film in den nächsten Wochen noch zum Publikumsliebling mausern kann.

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Die Mischung aus Justizdrama und Musical spaltet die Kinobesucher:innen. Sagenhaft schlechte Bewertungen auf Portalen wie „Rotten Tomatoes“ sprechen Bände. Das Begleitalbum „Harlequin“ erfreut sich jedoch überwiegend positiver Kritiken – zusätzlich zum jüngsten Charts-Sieg. Auf den 13 Songs des Konzeptalbums singt Lady Gaga aus der Perspektive ihrer Hauptrolle – und trifft dabei wohl den richtigen Ton.

 

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