Johnny Depp: Drew Barrymore entschuldigt sich „zutiefst“ für schnippische Bemerkung über Millionenforderung
Die Schauspielerin streut Asche auf ihr Haupt - und will nachdenklicher und besser werden, so als Mensch
Seit dem 11. April wird der Prozess von Amber Heard gegen Johnny Depp wegen häuslicher Gewalt nun im Livestream übertragen. Was einst Gerichtszeichner festhielten, übernimmt nun die Kamera. Jedes Detail bis hin zu den Gummibärchen, die Depp als Nervennahrung vor sich liegen hat, wird haarklein übertragen. Kein Wunder also, dass auch die Kollegen und Kolleginnen aus Hollywood ihren Senf dazu geben.
Drew Barrymore etwa machte sich in ihrer Talkshow über die Gegenklage in Höhe von 50 Millionen Dollar lustig, die Depp gegen Heard eingereicht hatte. Sie nannte die gegenseitigen Geldgeschütze „einen siebenstelligen Wahnsinn“. Ansonsten blieb sie, wenn das mit sonstigen steilen Social-Media-Äußerungen vergleicht, vergleichsweise moderat.
Laut dem US-Branchenblatt „Variety“ sagte sie: „Hier geht es um das wahre Leben zweier Menschen und mir muss niemand erzählen, wie es ist, wenn man sein Leben in die Öffentlichkeit stellt. Und ich verstehe auch all die Gefühle. Doch sie tragen all diese Details an die Öffentlichkeit, die wirklich niemand wissen sollte. Das ist verrückt!“
Doch nun schob die 47-Jährige ein Instagram-Video nach, in dem sie sich „zutiefst“ entschuldigt. Barrymore selbst kennt öffentliche Skandale nur zu gut. Beginnend in ihrer Zeit als Kinderstar in den 1980ern, als sie ein schweres Alkohol- und Drogenproblem hatte. Seinerzeit allerdings noch ohne Social-Media-Aufregung.
Sie hätte wirklich niemandem zu nahe treten wollen, so die heutige Produzentin und Schauspielerin („E.T“, „Scream“, „Charlie’s Angels 3“). Sie bezeichnete die zahlreichen Web-Kommentare nach ihrer Talk-Sendung als „lehrreich“.
„Ich musste erfahren, dass ich Menschen beleidigt habe. Ich bin Johnny Depp und Amber Heard angegangen und möchte mich zutiefst entschuldigen. Ich danke allen, die sich zu Wort gemeldet haben“, sagte sie im entsprechenden Insta-Clip. Der psychologisch-pädagogische Tonfall ihrer Aussage klingt wie eine Selbsttherapie im Netz. „Ein lehrreicher Moment für mich und dafür, wie ich mich weiterentwickle und verhalte. Ich kann ein nachdenklicherer und besserer Mensch sein, denn alles, was ich will, ist ein guter Mensch zu sein und ich schätze die Tiefe dieser Sache sehr und ich werde daran wachsen und mich ändern.“