Johnny Depp: Album „18“ soll kaum verhüllte Botschaften an Amber Heard enthalten
Im neuen Songmaterial, das der Karibikpirat mit Jeff Beck aufgenommen hat, kesselt er mit subtilen Strophen gegen seine Ex
Johnny Depp ist noch lange nicht fertig mit seiner Ex-Gattin Amber Heard. Nach seinen süffisanten Einlassungen im Rahmen des Verleumdungsprozesses von Fairfax/Virginia spricht er dieses Mal durch die Blume. Oder besser gesagt: Er lässt die schwarze Magie seiner Songtexte wirken.
Wie mehrfach angekündigt, haben Depp und Jeff Beck ein komplettes Album eingespielt. Der Titel heißt „18“, und Depp hat darauf zwei der der 13 Tracks selbst geschrieben.
Bislang ist von diesem Opus noch nicht allzu viel durchgesickert. Die internationale Fachkritik wird sich in puncto Qualität und Relevanz wohl erst zum Wochenende hin melden. Doch nach Angaben der Londoner „Sunday Times“ hat Depp die Zeile „I think you’ve said enough for one motherf***ing night“ getextet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt und NICHT an Amber Heards Auslegungen der Krawallnacht mit angeblichen Schlägen und Gegenschlägen denkt.
An gleicher Stelle ist von weiteren „Anspielungen“ die Rede. Ein weiterer Song aus seiner Feder heißt „Sad Motherf***ing Parade“ und in einer Zeile singt er: „You’re sitting there like a dog with a seven-year itch“; wobei es unangebracht ist, eine Dame mit einem Hund zu vergleichen, der „im verflixten siebten Jahr“ ist. An anderer Stelle heißt es nicht weniger subtil, über die angebliche Geldgeilheit der Ex: „If I had a dime, it wouldn’t reach your hand.“
Laut „Sunday Times“ wird Amber allerdings an keiner Stelle namentlich erwähnt. Es bleibt also viel Raum für wohlfeile Interpretationen.
Letztlich besteht das Album mitnichten nur aus Angriffen auf Amber. Es sind in erster Linie Coversongs – darunter ein Stück von Velvet Underground und Brian Wilsons Beach-Boys-Klassiker „Caroline, No“.
Depp konzentriert sich seit dem Prozess vor allem auf seine Musikkarriere. Erst kürzlich kündigte er an, dass seine Band Hollywood Vampires – mit Alice Cooper und Joe Perry – bald wieder auf Tournee gehen würde.
In der Zwischenzeit ist Heard damit beschäftigt, das für sie ungünstige Verleumdungsurteil anzufechten. Selbst wenn sie Johnny Depp am Ende keine 8,35 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen muss, wird sie das neue Album oder aber die Eintrittskarte für eine seiner Shows wohl kaum kaufen.