Johnny Cash wird der erste Musiker mit Statue im US-Kapitol
Herausragende Ehre für den „Man in Black“: Johnny Cash wird buchstäblich zu einem amerikanischen Denkmal.
Johnny Cash wird im September 2024 mit einer eigenen Statue geehrt, die im US-Kapitol enthüllt wird. Das kündigten der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, und der Vorsitzende der Demokraten, Hakeem Jeffries, am Donnerstag (1. August) an.
Mit der von Kevin Kresse geschaffenen, nach ersten Angaben 2,5 Meter hohen Bronzefigur wird Cash der erste Musiker in den Vereinigten Staaten sein, der eine Statue im Kapitol erhält. Sie soll am 24. September in der Emancipation Hall enthüllt werden, wo sie Teil der National Statuary Hall Collection wird.
Statue von Johnny Cash ersetzt kontroverse Skulpturen
Im Jahr 2019 verabschiedeten Politiker des Bundesstaates Arkansas (aus dem Künstler Kresse stammt) einen Gesetzesentwurf, um die bestehenden Statuen des Gouverneurs James P. Clarke aus dem 18. Jahrhundert und des Anwalts Uriah Rose aus dem 19. Jahrhundert durch die Abbilder vom „Man in Black“ und der Bürgerrechtsführerin Daisy Bates zu ersetzen. Die Skulptur von Bates wurde bereits im Mai aufgestellt.
Beide nun entsorgten Statuen haben in den letzten Jahren Kritik auf sich gezogen, insbesondere wegen Clarkes Proklamation von 1894, in der er die Demokratische Partei aufforderte, „weiße Standards“ zu bewahren. Während des Bürgerkriegs hielt Rose der Konföderation die Treue.
Johnny Cash ist da naturgemäß eine sehr viel weniger kontroverse Persönlichkeit der amerikanischen Geschichte. Seine Legende lebt auch nach seinem Tod im Jahr 2003 weiter. Zuletzt erschien mit „Songwriter“ eine Compilation mit bisher unveröffentlichtem Material bzw. neu abgemischten Songs.