John Lennons Mörder: Gefängnis-Entlassung zum 12. Mal abgelehnt
Mark David Chapman, der John Lennon am 8. Dezember 1980 erschoss, muss weiter im Gefängnis büßen
Es war eine kühle NYC-Nacht im Dezember 1980, als vor John Lennon Wohnhaus in Manhattan ein Mann auftauchte und ihn kaltblütig erschoss.
Lennon und seine Frau Yoko Ono waren auf dem Rückweg in die Upper West Side. Lennon hatte Chapman an diesem Tag ein Autogramm auf ein Exemplar seines gerade erschienenen Albums „Double Fantasy“ gegeben.
Nun teilten die New Yorker Justizbehörden am Montag (12. September) mit, dass Chapman zum zwölften Mal eine Haftentlassung auf Bewährung verweigert worden ist.
Der heute 67-Jährige war Ende August vor einem Bewährungsausschuss erschienen. Die zuständigen Stellen haben bislang noch keine Abschriften von Chapmans letzter Anhörung vor dem Ausschuss veröffentlicht.
Chapman betonte immer wieder seine Reue
Bei früheren Bewährungsanhörungen hat er wiederholt seine Reue zum Ausdruck gebracht. Chapman bezeichnete seine Taten während seiner vormaligen Anhörung im Jahr 2020 als „abscheulich“.
Er gab damals an, er „beschwere sich in keiner Weise“, wenn man ihn für den Rest seines Lebens hinter Gittern lassen würde.
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Chapman sagte seinerzeit weiterhin: „Ich habe ihn umgebracht … weil er sehr, sehr, sehr berühmt war, und das ist der einzige Grund. Ich wiederum war sehr, sehr, sehr, sehr, sehr auf Selbstverherrlichung aus. Total!“
Chapman verbüßt eine Haftstrafe, die nach US-Rechtsprechung „von 20 Jahren bis lebenslänglich“ reicht und kontinuierlich neu überprüft werden muss. Chapman sitzt ein in der „Green Haven Correctional Facility“, im Norden des Stadtstaates NYC. Er sitzt dort seit rund 40 Jahren im Strafvollzug. Eine nächste Haftprüfung kann er 2024 anstreben. Information wie diese sind in USA online verfügbar.