„Batman“ und „St. Elmo’s Fire“: Regisseur Joel Schumacher ist tot

Joel Schumacher ist an den Folgen einer schweren Krebserkrankung im Alter von 80 Jahren gestorben.

Joel Schumacher ist mit 80 Jahren in New York nach einem einjährigen Kampf mit Krebs verstorben, wie ein Sprecher des Regisseurs bestätigte.

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Bekannt wurde der gebürtige New Yorker unter anderem mit den John-Grisham-Verfilmungen „Die Jury“ und „Der Klient“. Ab Ende der 80er gelangen ihm gleich mehrere Hits, darunter „Falling Down“ mit Michael Douglas“ und „Flatliners“ mit Julia Roberts.

Zuvor hatte er 1985 mit „St. Elmo’s Fire – Die Leidenschaft brennt tief“ bereits einen Generationenfilm abgedreht, der ihm den Weg zu den großen Studiofilmen ebnete. Ein Film, der auch autobiographische Züge trägt, bekannte sich der Regisseur doch später selbst zu jahrelanger Alkohol- und Drogensucht.

Licht und Schatten mit „Batman“

Nach Tim Burton übernahm Schumacher 1995 die „Batman“-Reihe und tilgte die Gothic-Elemente mit einem bunten (auch homosexuell aufgeladenen) Camp-Anstrich. Während „Batman Forever“ ein großes Publikum erobern konnte, floppte der Folgefilm „Batman & Robin“ gründlich.

Im Laufe seiner Regie-Karriere, die wohl mindestens genauso viele Höhen wie Tiefen erlebte, drehte Schumacher mehr als zwei Dutzend Filme, die Schauspielern wie Kiefer Sutherland und Colin Farrel zum Einstieg ins große Filmgeschäft verhalf. Dabei versuchte er sich an vielen Genres: Komödie („Die unglaubliche Geschichte der Mrs. K.“), Horror („The Lost Boys“), Thriller („8mm – Acht Millimeter“), Musical „Das Phantom der Oper“) und Kriegsfilm („Tigerland“).

Schumacher erfüllte sich mit der Arbeit am Set einen Lebenstraum, schon als Kind wollte er nach eigenen Angaben selbst Geschichten erzählen und Filme machen.

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