Jimi Hendrix: Wurde seine „Black Widow“-Gitarre gestohlen und verhökert?
Ein Gitarrenladen in Tucson, Arizona, hat eine Gitarre gekauft, die vorher Jimi Hendrix gehört haben soll – und wird nun von Jimi Hendrix’ Nachlass-Verwaltern verklagt, weil das Instrument gestohlen worden war.
Die Verwalter des Nachlasses von Jimi Hendrix verklagen einen Gitarrenhändler in Tucson, Arizona, weil er im Besitz einer seltenen Gitarre ist, die bis zu 1 Million Dollar wert sein soll – und vorher Jimi Hendrix gehört hat. Anscheinend hatte ein Dieb das Instrument an den Gitarrenladen verkauft.
Hervey Moltz, der Besitzer von Rainbow Guitars gab an, dass er die Gitarre im Glauben an ein gutes und ehrliches Geschäft gekauft hat. Nun legte die Experience Hendrix LLC, so der Name der Vermögens-Verwalter von Jimi Hendrix, Dokumente vor, die beweisen sollen, dass die semiakustische „Black Widow“-Gitarre bereits lange als gestohlen gemeldet war. Der Anwalt auf Hendrix‘ Seite geht von einem Wert zwischen 750.000 Dollar und 1 Million Dollar aus, berichtet „The Guardian“.
Moltz erzählte, dass der die Gitarre im Juni 2014 von jemandem gekauft hat, der mit der adoptierten Schwester von Jimi Hendrix, Janie Hendrix, verheiratet war. Angeblich aber – wenn man Hendrix’ Anwalt glauben darf –, hat der Ex-Mann von Janie Hendrix die Gitarre gestohlen und damit selbst bei Earth Wind & Fire Karriere gemacht.
Die Gitarre ist für Familie Hendrix von großem Wert
„Der Wert der Gitarre ist für uns unschätzbar“, schrieb Janie Hendrix in einer E-Mail an „The Guardian“. „Es ist eine der wenigen, die nach Hause zurück kamen, nachdem Jimi gestorben war. Wir wollen sie einfach zurück haben an dem Platz, an den sie hingehört.“ Hendrix ist als Gitarrist eigentlich dafür bekannt gewesen, vor allem Stratocaster-Modelle von Fender zu spielen. Schon aus diesem Grund ist die „Black Widow“ ein besonderes Instrument.