Jetzt legen sich sogar Abba mit Trump an
Die Auswahl gerade dieser zwei Abba-Hits mutet sowieso unfreiwillig lustig an
Ob Bruce Springsteen, Beyoncé Knowles oder Jack White: Kaum ein prominenter Musiker will, dass der republikanische Bewerber für das amerikanische Präsidentenamt, Donald Trump, ihre Musik für Wahlkampfzwecke nutzt. Das teilten nun auch Abba mit, beziehungsweise die Plattenfirma der schwedischen Superstars.
Universal Music hat der Präsidentschaftskampagne von Trump eine offizielle Abmahnung wegen der unerlaubten Verwendung von Abba-Songs zur Werbung für die Kandidatur des ehemaligen Präsidenten bei der Wahl 2024 zugestellt.
In dem förmlich gehaltenen Brief heißt es unmissverständlich: „Zusammen mit den Mitgliedern von ABBA haben wir entdeckt, dass Videos veröffentlicht wurden, in denen ABBAs Musik bei Trump-Veranstaltungen verwendet wurde, und wir haben deshalb gefordert, dass diese Verwendung sofort entfernt und eingestellt wird“, sagte das Label der Gruppe, Universal Music, in einer Erklärung gegenüber Reuters. „Universal Music Publishing AB und Polar Music International AB haben keine Anfrage erhalten, so dass keine Erlaubnis oder Lizenz an Trump erteilt wurde.“
„Money Money Money“ erzählt von der Sehnsucht der Armen nach ein wenig Geld – „Money Money Money, must be funny, in a rich man’s world“
Konkret geht es um eine Trump-Kundgebung in Minnesota am 27. Juli, wie die schwedische Zeitung „Svenska Dagbladet“ berichtet. Dort seien „The Winner Takes It All“ und „Money, Money, Money“ abgespielt worden. Die Auswahl dieser Hits mutet sowieso unfreiwillig lustig an: In „The Winner Takes It All“ singt Agnetha Fältskog aus der Perspektive einer Verliererin, die ihren Liebsten an eine andere Frau abgeben muss. „Money Money Money“ erzählt von der Sehnsucht der Armen nach ein wenig Geld – „Money Money Money, must be funny, in a rich man’s world“.
Zwei Lieder, die in keinem echten Zusammenhang zum „Winner“ Donald J. Trump stehen.
Zuletzt hatten sowohl Celine Dion als auch die Foo Fighters sich öffentlich gegen das Abspielen von „My Heart Will Gon On“ und ‚My Hero‘ bei Trump-Kundgebungen ausgesprochen. Wie „Variety“ berichtet, sind die Möglichkeiten eines Künstlers, das Abspielen solcher Lieder bei politischen Kundgebungen zu verhindern, nicht in jedem Fall rechtlich gegeben Die Rolling Stones haben in der Vergangenheit rechtliche Schritte gegen die Trump-Kampagne angedroht, was in der Regel ein Ende der Verwendung eines bestimmten Liedes oder Künstlers bedeutet.
Wie „Variety“ weiter meldet, hat sich das Trump-Lager noch nicht zur Abba-Erklärung geäußert.