Donald Trump twittert, dass er den „größeren Atomknopf“ hat – Twitter hat damit kein Problem
Der US-Präsident legt sich mal wieder mit Nordkorea an und prahlt mit seinem Knopf für nukleare Waffen.
Vor ein paar Tagen ließ Kim Jong-Un verlauten, dass er einen Atomknopf auf seinem Schreibtisch stehen habe, mit dem er jederzeit die USA attackieren könnte. „Das ist die Realität und keine Drohung“ gab der Diktator Nordkoreas am Ende noch an. US-Präsident Donald Trump kann das natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so nutzte er seine kleinen Hände, um einen bitterbösen und beleidigten Tweet abzusetzen.
So schreibt Donald Trump auf Twitter:
„Der nordkoreanische Führer Kim Jong-Un hat gerade gesagt, dass der ‚Atomknopf immer auf seinem Schreibtisch steht.‘ Kann ihm jemand aus seinem erschöpften und hungernden Regime darüber informieren, dass auch ich einen Atomknopf habe. Aber er ist größer und mächtiger als seiner, und mein Knopf funktioniert!“
Doch auch wenn der Tonfall für Trump ganz und gar nicht unüblich ist – erschreckend, dass er sich immer wieder auf solch ein billiges Niveau herablässt offenbar für nichts zu schade ist, selbst nicht für infantile „Schwanzvergleiche“ wie diesen.
Twitter reagiert nicht
Mehrere Twitter-User auf der ganzen Welt haben den Tweet von Donald Trump gemeldet, da er eigentlich gegen die Richtlinien des sozialen Netzwerks verstößt. Doch Twitter lehnt die Beschwerde scheinbar automatisch ab, da „keine Verletzung der Twitter-Regeln gegen missbräuchliches Verhalten“ vorliege. Das klingt erst einmal bizarr, doch in der Vergangenheit hat Twitter schon einmal damit argumentiert, dass Tweets von Donald Trump „Nachrichtenwert“ haben und deshalb nicht gelöscht werden. Womöglich spielt aber Geld eine große Rolle:
Laut einer Schätzung des Wirtschaftsmagazins „Forbes“ hat Trump für Twitter einen Wert von zwei Milliarden US-Dollar. Für Twitter wäre es daher ein großer Verlust, würde der Account von Donald Trump eines Tages tatsächlich nicht mehr existieren.