Jazz-Pianist Ahmad Jamal im Alter von 92 Jahren gestorben
Der einflussreiche Jazz-Pianist Ahmad Jamal ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Die Todesursache sind Folgeschäden seiner Prostatakrebs-Erkrankung.
Der Jazz-Pianist Ahmad Jamal ist am Sonntag (16. April) im Alter von 92 Jahren gestorben. Die Ursache seien Folgeschäden seiner Prostatakrebs-Erkrankung, wie seine Tochter Sumayah Jamal der „New York Times“ berichtete. Ahmad Jamal wurde 1930 als Frederick Russell Jones in Pittsburgh, Pennsylvania geboren und nahm bereits mit drei Jahren Klavierunterricht. Bereits in der High School hatte er sich einen Ruf in der Jazz-Szene gemacht und zog, nachdem er den Abschluss erlangte, durch die USA, um Konzerte zu geben.
1951 gründete Jamal schließlich sein eigenes Jazz-Trio in klassischer Besetzung – Klavier, Bass und Schlagzeug. Das Ahmad Jamal Trio brachte mehrere Alben heraus, unter anderem „At the Pershing: But Not For Me“ (1958). Es zählt als eines seiner einflussreichsten Werke. Der Stil des Pianisten wird als ruhig und subtil beschrieben. Ein Merkmal für Jamals Klavierspiel ist das bewusste Setzen von Pausen zwischen einzelnen Noten.
Ahmad Jamal arbeitete zeit seines Lebens mit zahlreichen Größen des Jazz, wie Richard Davis, Israel Crosby und vielen weiteren zusammen. Miles Davis bezeichnete den „American-Jazz-Award“-Träger als seine größte Inspiration. Auch Herbie Hancock und Keith Jarrett zählen zu den Jazz-Künstlern, die die Musik von Jamal zu ihren Einflüssen zählen. 2017 zeichnete die „Recording Academy“ den ehemaligen Jazz-Club-Besitzer mit dem Grammy für sein Lebenswerk aus. 2019 veröffentlichte Jamal sein letztes Album „Ballades“, auf dem er seinen einstigen Durchbruch „Poinciana“ aus dem Jahre 1951 neu interpretierte.