Jane’s Addiction: Isolierte Farrell-Tonspur schockiert Fans
Gitarrentechniker Dan Cleary hat die isolierte Mikrofonspur vom Streit zwischen Perry Farrell und Dave Navarro geteilt.
Noch immer redet das Netz über das Jane’s-Addiction-Konzert, bei dem ein Streit zwischen Perry Farrell und Dave Navarro auf offener Bühne eskalierte. Nun teilte der Gitarrentechniker der Band, Dan Cleary, Farrells isolierte Mikrofonspur auf YouTube. Und die Fans sind schockiert.
Perry Farrell ist tief gefallen
Farrells Gesang nimmt darin deutlich an Frustration zu, bis er schreit: „Scheiß auf diese Wichser! Scheiß auf sie, scheiß auf sie. Scheiß auf ihn!“ Dabei zeigt er auf Dave Navarro.
Daraufhin wird Navarro mitten im Spiel von Farrell geschubst. Die Stimme Farrells: ein durchgehendes Trauerspiel. Er krächzt, trifft so gut wie kein Mal den Ton. Wie eine Shredded-Parodie auf YouTube.
Das Konzert wurde abgebrochen – und die verbleibenden Tour-Termine abgesagt. Eine Pause wurde einberufen, mit dem Hinweis auf die angeblichen psychischen Probleme des Frontmanns.
In der Kommentarspalte des Clips äußerten die Fans ihre Betroffenheit. „Es sieht so aus, als hätten sie sein Mikrofon staaaaark leiser gedreht, weil er nicht in der Verfassung war aufzutreten, wie man hier deutlich sehen kann. Und damit hatte er ein Problem.“
Während manche Kommentatoren betrauern, wie tief Farrell gefallen sei, vergleichen andere seine Stimme mit der eines „Southpark-Charakters“. So seien manche generell froh, kein Geld für diese Tour ausgegeben zu haben.
Farrell übernimmt volle Verantwortung
Inzwischen hat sich der Frontmann nach dem Vorfall in Boston bei den Fans und Bandkollegen von Jane’s Addiction entschuldigt. „Nachdem ich die Zeit und den Raum zum Nachdenken hatte, ist es nur richtig, dass ich mich bei meinen Bandkollegen, insbesondere Dave Navarro, Fans, Familie und Freunden, für mein Verhalten während der Show am Freitag entschuldige“, schrieb er. Er wolle die volle Verantwortung für diese Situation übernehmen.
Demgegenüber äußerte sich auch Etty Lau, Farrells Partnerin. Sie führte Perrys Verhalten auf seinen „Tinnitus und Halsschmerzen“ zurück, bedingt durch Bühnenlautstärke und dem „Übertönen seiner Stimme durch die Band“.
Seit dem Vorfall nehme sich Farrell nun Zeit zum „Nachdenken und Heilen“, unterstützt von einem HNO-Arzt und einem Neurologen, wie sie auf Instagram teilte. „Mit all eurer Liebe, Freundlichkeit, Mitgefühl und Unterstützung wird Perry durchhalten“, schrieb sie. „Er wird sich erholen. Wird wieder glücklich sein. Er wird seine Musik, Visionen und Kunst wieder uneingeschränkt teilen können.“