Janelle Monáe definiert sich als nicht-binär

Der Soul-Star sieht sich auf Entdeckungsreise und will sich „in jeden schönen Geist verlieben"

Das US-Talkshow-Format „Red Table Talk“ mit den (wechselnden) Gastgeberinnen Jada Pinkett Smith, ihrer Tochter Willow Smith und Adrienne Banfield-Norris ist bekannt für Bekenntnisse aller Art. In der Folge vom 20. April war die Grammy-nominierte Singer-Songwriterin und Schauspielerin Janelle Monáe („Dirty Computer“) zu Gast.

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Im Gespräch mit Willow Smith über eine Titelgeschichte des amerikanischen ROLLING STONE aus dem Jahr 2018, in dem sie sich als pansexuell bezeichnet hatte, sagte sie nun:

„Ich bin nicht-binär, also sehe ich mich nicht nur als Frau. Ich fühle da eine größere Energie und habe das Gefühl, dass Gott so viel größer ist, als ein ‚er‘ oder eine ’sie‘. Wenn ich von Gott bin, bin ich alles. Doch ich werde für immer auf der Seite der Frauen, gerade der schwarzen Frauen stehen. Doch mittlerweile sehe ich mich jenseits des Binären.“

Suche nach sexueller Identität

Im erwähnten Interview des ROLLING STONE gab sie damals zu Protokoll, dass sie sich lange Zeit als bisexuell definiert habe. „Dann las ich über Pansexualität und dachte: ‚Oh, damit kann ich mich noch mehr identifizieren‘, stets offen dafür mehr darüber zu erfahren, wer ich wirklich bin.“ Laut grober Definition ist es für pansexuelle Menschen nicht vom Geschlecht abhängig, wen sie begehren und lieben. Das berücksichtigt eben auch transgeschlechtliche, nichtbinäre oder intergeschlechtliche Menschen.

In den Worten von Janelle Monáe klingt das weniger definitorisch. Sie wolle sich „in jeden schönen Geist“ verlieben können. Und sie habe sich auch damit ausreichend gelassen, die Welt davon in Kenntnis zu setzen. Schnellschüsse seinen nicht ihr Ding.

Das Management von Monáe bestätigte gegenüber dem ROLLING STONE, dass die Künstlerin weiterhin ihr Pronomen „sie/ihr“ verwendet.

„Ich bin keine Frau, ich bin kein Mann, ich bin eine Erfahrung“

Als Charakter der US-Comicserie „Steven Universe“ hatte sie 2020 ein Memo via Twitter veröffentlicht: „Ich bin keine Frau, ich bin kein Mann, ich bin eine Erfahrung“.

Gegenüber dem Showbiz-Fachblatt Variety sagte sie zudem, dass sie auf ihrer Entdeckungsreise offen für das ist, was das Universum uns allen über das Geschlecht beibringt. „Ich lebe mein Leben definitiv nicht auf eine binäre Weise. Ich habe immer Druck gemacht, wie man an meiner Kleidung und an den Dingen seit Beginn meiner Karriere sehen konnte. Ich kämpfte gegen Geschlechternormen. Was es bedeutet, eine Frau zu sein und was es bedeutet, ein Mann zu sein.“

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