James Cameron arbeitet an einem neuen „Terminator“-Film
In einem Interview gibt der Regisseur einen ersten Ausblick auf seine Vision.
2019 ist das Jahr, in dem die Rechte an dem „Terminator“-Franchise zurück zu James Cameron wandern. Und das ist gut so, denn alle Filme nach „Terminator 2: Judgment Day“ waren finanziell eher mäßig erfolgreich und auch bei Fans kamen die drei neuen Teile nicht gut an. Lange Zeit war jedoch unklar, was Cameron mit den Rechten machen wird, schließlich ist der 62-Jährige voll und ganz mit seinen „Avatar“-Fortsetzungen beschäftigt. Zeit für andere Projekte dürfte da kaum bleiben.
Nun gibt es aber gleich zwei Hoffnungsschimmer für Fans: Wie „Deadline“ Mitte Januar 2017 berichtete, will sich James Cameron wieder der „Terminator“-Welt widmen und Berichten zufolge befindet er sich bereits in einer frühen Entwicklungsphase. Allerdings wird Cameron selbst nicht Regie führen, dies wird vermutlich Tim Miller („Deadpool“) übernehmen. James Cameron soll bei dem neuen „Terminator“-Film aber als Projekt-Pate stark involviert sein und unter anderem gemeinsam mit Drehbuchautoren an einer neuen Geschichte feilen.Und welche Richtung das Franchise einschlagen könnte, hat Cameron nun höchstpersönlich im Gespräch mit „The Daily Beast“ verraten. Dort wurde er nämlich gefragt, ob er verärgert darüber ist, was mit dem Franchise passiert ist:
„Wir sind Sklaven unserer eigenen Geräte“
„Es [das Franchise, Anm.] stolperte vor sich hin und hat versucht, seine Stimme wiederzufinden. Vermutlich hat es zu einem bestimmten Grad seine Relevanz verloren. Vielleicht sind die Dinge, die die Filme damals so gut gemacht haben, heute zum Gähnen. Es ist einfach, sich verliebt an die Dinge zu erinnern, die ein Franchise losgetreten hat. Es ist aber hart, ein Franchise energisch und relevant zu halten. Ich hatte seit ‚Terminator 2“ nichts mehr damit zu tun und das war im Jahr 1991. Das ist jetzt also 26 Jahre her. Ich denke aber, dass es immer noch möglich ist, eine großartige Terminator-Geschichte zu erzählen, die von Bedeutung ist.
Wir leben in einem digitalen Zeitalter und wenn man es einmal darauf herunterbricht, handelt Terminator von unserer Beziehung mit unserer Technologie und wie sie auf uns zurück reflektieren kann. Im Film war das eine Bedrohung in menschlicher Form. In den beiden Filmen, die ich gemacht habe, ging es aber auch darum, wie wir uns entmenschlicht haben. In einer Zeit, in der die Menschen von ihrer virtuellen Social-Media-Welt verschlungen werden, sage ich immer: Wenn Terminator vom Krieg zwischen Menschen und Maschinen handelte, schaut euch doch einfach nur mal Restaurants oder die Lounge in einem Flughafen an. Die Maschinen haben gewonnen, wir Menschen sind Sklaven unserer eigenen Geräte [Smartphones, Laptops, Tablets, Anm.] geworden. Kann man heutzutage also einen relevanten Terminator-Film machen? Absolut.
James Camerons neues Terminator-Projekt könnte also in einer Social-Media-Welt spielen, die von Smartphones und anderen Geräten beherrscht wird. Das ist etwas, was auch schon in Grundzügen von „Terminator Genisys“ aufgegriffen, jedoch nicht konsequent zu Ende gedacht wurde. Zum jetzigen Zeitpunkt ist allerdings unklar, ob der „Terminator“-Film von Cameron an „Genisys“ anknüpfen oder eine komplett neue Geschichte erzählen wird. Da James Cameron ein Perfektionist ist, der alle Zügel selbst in der Hand halten will, ist es durchaus denkbar, dass er an einer komplett neuen Story arbeitet.
„Terminator 2: 3D“
In diesem Jahr soll übrigens auch „Terminator 2: Judgment Day“ als restaurierte 3D-Fassung in die Kinos kommen. Ursprünglich war der Kinostart bereits für 2016 geplant, aufgrund des chinesischen Kinomarkts wurde der Release jedoch verschoben: „Terminator 2“ wurde bisher in China noch nie gezeigt, Arnold Schwarzenegger ist dort aber immer noch ein großer Star und dreht derzeit auch einen Film in China. Daher soll „Terminator 2: Judgment Day 3D“ zuerst in China ins Kino kommen und danach auch weltweit gezeigt werden. Einen konkreten Starttermin gibt es derzeit aber leider noch nicht.