James Blunt über Carrie Fisher: „Schönheitsideale haben sie zerstört“
Die Schauspielerin soll unter Druck gestanden haben, in einem weiteren „Star Wars“-Film gut auszusehen.
James Blunt und Carrie Fisher pflegten bis zum 27. Dezember 2016 eine enge Freundschaft – an diesem Tag verstarb die Schauspielerin überraschend auf einem Flug. Für eine kurze Zeit hatte der Sänger sogar bei der „Star Wars“-Heldin gelebt. Fisher beherbergte Blunt während des Aufnahmeprozesses seines 2004 erschienenen Debütalbums „Back to Bedlam“.
Während eines Auftritts auf dem Hay-Literature-Festival in England äußerte sich Blunt am Montag (27. Mai) zum Tod seiner Freundin. Er ist der Meinung, dass der Druck, bei „Star Wars“ gut auszusehen, für den Drogenrückfall der Schauspielerin gesorgt haben könnte, der letztendlich die Todesursache war.
James Blunt sah Fisher einen Tag vor ihrem Tod
Auf dem Festival sprach der Sänger über die verstorbene Mimin über die er auch einen Song namens „Dark Thought“ geschrieben hat. Blunt versuchte 2016 nach der Todesnachricht durch seine Kunst mit dem Verlust klarzukommen. Fisher verstarb im Dezember 2016 infolge eines Herzstillstands während eines Flugs von London nach Los Angeles. Eine Autopsie ergab, dass sie während des Flugs Kokain, Methamphetamin, Ecstasy, Alkohol und Opiate in ihrem Körper gehabt habe. Blunt spricht nun über den immensen Druck, unter dem die Schauspielerin gelitten haben muss, nachdem sie für einen weiteren, neuen „Star Wars“-Film gebucht wurde. Noch einen Tag vor deren Tod habe sie ihn besucht. „Ich wusste einfach, dass sie ihren Körper sehr misshandelt hatte“, so der Sänger. „Sie war sehr positiv gestimmt, aber sie stand unter Druck, dünn zu sein, was sie auch umsetzte. Sie sprach über die Schwierigkeiten, die Frauen in der Branche haben. Dass Männer alt werden dürfen und Frauen nicht.“
Carrie Fishers Tochter fühlte sich wütend, traurig und leer
Nicht nur James Blunt ehrt die verstorbene Carrie Fisher über sieben Jahre nach deren Tod in der Öffentlichkeit. Auch Fishers Tochter Billie Lourd lässt die Fans an ihrer Trauer teilhaben. So postet sie im Dezember bei X (Twitter) ein Bild der beiden, gefolgt von einem rührenden Text. „Es ist jetzt sieben Jahre her, dass meine Mutter gestorben ist (aber wer zählt schon mit?? Ich, nehme ich an?)“, begann die 31-Jährige ihren Post und schrieb weiter: „Jeder Jahrestag bringt eine andere Version meiner Trauer mit sich. Manche lassen mich vor Wut schäumen, manche lassen mich den ganzen Tag weinen, manche lassen mich distanziert und leer fühlen, manche lassen mich nichts fühlen, manche lassen mich schuldig fühlen, weil ich nichts fühle, und manche lassen mich all diese Dinge auf einmal fühlen“.
Aktuell hat Billie Lourd jedoch etwas mehr Sicherheit: „Als ich dieses Jahr aufwachte, fühlte ich mich dankbar – oder trauernd, wenn man so will. Die Trauer hat mein Leben mit einem Gefühl der Wertschätzung durchdrungen, das ich vorher nie hatte. Sie bringt mich dazu, jeden Moment der Freude zu genießen, als wäre es mein letzter.“
Carrie Fisher hinterließ nur eine Tochter, Billie Lourd. Besonders tragisch: Fishers Mutter Debbie Reynolds bekam den Tod ihrer Tochter noch mit. Einen Tag später, am 28. Dezember 2016, verstarb auch sie. Reynolds letzter Wunsch war es, nach dem Tod ihrer Tochter Carrie wieder mit ihr vereint zu sein. Deshalb entschied sie sich unter den Augen ihrer Familie zu Bett zu gehen und nicht mehr aufzuwachen –so beschreibt zumindest Todd Fisher, der Sohn der Schauspielerin, laut „TMZ“ die letzten Minuten der 84-Jährigen.