Jada Pinkett Smith: Was ist die Krankheit Alopecia?
Spätestens seit dem Oscars-Eklat 2022 möchten viele wissen, was es mit der Krankheit von Jada Pinkett Smith auf sich hat.
Angesichts des viel diskutierten Oscars-Vorfalls, bei dem Will Smith den Stand-up-Bit von Chris Rock mit einer Ohrfeige unterbrach, steht nun auch die Krankheit von Jada Pinkett Smith im Fokus. Denn was der Comedian angeblich nicht wusste, als er sich über die Glatze der Schauspielerin amüsierte: Sie ist von Alopecia betroffen. Doch was hat es damit auf sich?
Was ist Alopecia?
Als Alopecia areata wird kreisrunder Haarausfall bezeichnet. Dieser kann an einer oder mehreren Stellen auf dem Kopf, aber auch im Bart oder an den Augenbrauen auftreten. Die Haare fallen dort aus oder werden brüchig, sodass kahle Stellen entstehen. Zu Juckreiz oder Narben kommt es nicht. Im schlimmsten Fall kann der gesamte Körper betroffen sein. Aus psychischer Sicht ist die Krankheit daher eine große Belastung. Aus diesem Grund sah sich Will Smith wohl auch gezwungen, direkt zu handeln – eine Entschuldigung für aggressives Verhalten gegenüber einem Comedian, der seinen Job gemacht hat, ist dies dennoch nicht.
Welche Ursache hat Alopecia?
Der plötzlich auftretende Haarausfall gibt nach wie vor einige Rätsel aus. Naheliegend ist, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt. Statt nur eindringende Viren oder Bakterien zu bekämpfen, wendet sich das Immunsystem gegen die eigenen Zellen – im Falle der Krankheit, die auch Jada Pinkett Smith betrifft, gegen die Haarwurzeln. Ebenso kann Stress eine Rolle spielen. Alopecia tritt außerdem oft in Schüben auf, kann sich nach einigen Monaten wieder geben und zu einem späteren Zeitpunkt erneut ausbrechen, sodass neue Haare wieder ausfallen.
Lässt sich Alopecia heilen?
Heilbar ist Alopecia areata momentan nicht – zu wenig weiß man bisher über die Ursachen, warum der Körper sich selbst attackiert. Allerdings lassen sich die Symptome bekämpfen, was zu einem erneuten Haarwachstum führen kann. Cortison unterdrückt das Immunsystem, ist aber als langfristige Therapie nicht geeignet. Auch Kontaktallergene können als Behandlungsmethode eingesetzt werden, um die Immunreaktion gezielt anzuregen.