TV-Tipp: „Jack Nicholson – Einer flog über Hollywood“
Wer ist der Mensch hinter der Hollywood-Legende? Eine Doku versucht sich an Genie und Wahnsinn von Jack Nicholson.

Verschmolz Jack Nicholson mit seinen Figuren – mit Randle Patrick McMurphy, Jack Torrance, dem Joker und George Hanson – oder war es stets andersherum? Kein anderer Schauspieler wurde öfter für den Oscar nominiert, drei Mal gewann Nicholson selbst Gold. Inzwischen hat sich der Schauspieler fast vollständig aus dem Hollywood-Business zurückgezogen. Doch der Mythos eines in jedem Sinne unberechenbaren Mimen bleibt.
Wer ist dieser mal liebenswert, mal unheimlich, mal verführerisch und dann wieder furchteinflößend auftretende Jack Nicholson? Oder bilden all die Charaktere, die er gespielt hat, exakt die schillernde Vielfalt seines Charakters ab?
Jack Nicholson und sein berühmtes Lachen
Die Dokumentation „Jack Nicholson – Einer flog über Hollywood“ versucht das Geheimnis zu lüften und erzählt zu aller erst von einem der spannendsten Schauspieler seiner Generation, der auch in anderen Gebieten seines Lebens wenig ausgelassen hat. 1937 als uneheliches Kind einer jungen Tänzerin in New Jersey geboren, wuchs er bei ihren Eltern. Mit 37 Jahren erfuhr er, dass seine ältere „Schwester“ June in Wahrheit seine Mutter war.
Der Weg in den Film-Olymp war für Nicholson zunächst ein steiniger. Er jobbte als Bote in der Trickfilmabteilung von Metro-Goldwyn-Mayer, bis ihm wie vielen anderen in der Branche und zu dieser Zeit B-Film-Papst Roger Corman eine Rolle in dem später zum Kultklassiker gewordenen Gruselfilm „Kleiner Laden voller Schrecken“ anbot. Das war 1960 – und sein Durchbruch mit dem Road Movie „Easy Rider“ nur noch wenige Jahre entfernt. Der Rest ist die Geschichte eines Rastlosen – und vielleicht ist es gar nicht so falsch von einem Hollywood vor und einem nach Jack Nicholson zu sprechen.
„Jack Nicholson – Einer flog über Hollywood“, ARTE, 07. Februar, 21:45 Uhr (in der Mediathek verfügbar bis 24.02.2025)