Jack Goes Boating: Hier Soundtrack gewinnen!
Nein, wir weigern uns, diesen Film bei seinem "deutschen" Titel "Jack In Love" zu nennen. Das Regiedebüt von Philip Seymour Hoffman überzeugt dennoch, auch auf CD.
Ein Off-Broadway-Stück von Bob Glaudini lieferte die Vorlage für das Regiedebüt des Oscar-Preisträgers Philip Seymour Hoffman. Während Hoffmanns stärkste Rollen oft durch Exzentrik strahlen (siehe „Capote“), spielt er hier bedächtig und zurückgenommen den sympathischen Chauffeur Jack, der in diesem ruhigen Film mit kleinen Mutmomenten um die Liebe von Connie (Amy Ryan) kämpft. Zentraler Moment ist eine geplante Bootsfahrt im Central Park, für den Jack erst Schwimmunterricht nehmen muss. Der Weg dahin wird von Hoffman als leise Tragik-Komödie inszeniert. So weit also kein Grund zu meckern, außer dass einen das starke Bedürfnis überkommt, denjenigen, der den deutschen Filmtitel zu verantworten hat, zu schütteln und zu ohrfeigen. „Jack Goes Boating“ heißt nämlich bei uns „Jack In Love“. Hallelujah!
Bevor man sich „Jack Goes Boating“ als DVD ins Regal stellen kann, wird es noch eine Weile dauern. Dafür gibt es bereits den vorzüglichen Soundtrack auf CD, den man böserweise glatt einen perfekten Indie-Kuschel-Rock-Sampler nennen könnte. Angefangen bei den Fleet Foxes mit „Oliver James“, über „All We Ask“ von Grizzly Bear und später „Where Is My Love“ von Cat Power geht es knapp 45 Minuten melancholisch-kuschelig weiter, bis es dem 1980 verstorbenen Bill Evans überlassen bleibt, zu seichten Klavieranschlägen sein himmlisches „Peace Piece“ abzulegen. Außerdem dabei: Goldfrapp, Devotchka, Evan Lurie u. a.
Wir verlosen drei Exemplare des Soundtracks. Wer eines haben möchte, der schreibe eine Mail an verlosung@www.rollingstone – Stichwort: „Jack In Love ??? Ihr spinnt ja!“