iTunes Match in Deutschland gestartet
In den USA gibt es den neuen iTunes-Dienst bereits seit einem Monat, ab heute können nun auch deutsche Nutzer ihre Musikdatenbank in die Wolke schicken und sie somit auf verschiedenen Geräten nutzen.
Es mussten zunächst noch viele rechtliche Streitigkeiten mit der Musikindustrie geklärt werden, aber einen Monat nach den USA startet die iTunes Erweiterung jetzt auch in Deutschland.
iTunes Match ermöglicht es Nutzern, ihre gesamten Musikdateien im Internet zu speichern und sie so auf anderen internetfähigen Geräten nutzbar zu machen. Das funktioniert pro Account für bis zu 10 Computer und iOS-Geräte, so dass auf dem heimischen Computer gespeicherte Musik künftig auch übers iPhone, iPad, Apple TV oder den Computer bei der Arbeit gehört werden kann – und umgekehrt.
Auch Google und Amazon bieten ähnliche Dienste an, doch hat iTunes Match einen entscheidenden Vorteil: um auf die Musik zuzugreifen wird nicht wirklich die gesamte Musikmediathek hochgeladen – was bei manchem Musikliebhaber und -sammler schon mal Tage dauern dürfte – sondern vorhandene Dateien werden mit der iTunes Datenbank abgeglichen. Nur Titel, die iTunes nicht auf Lager hat, werden wirklich hochgeladen, der Rest lediglich als vorhanden abgespeichert und aus dem iTunes Store bezogen. Die Nutzung kostet 25 Euro pro Jahr.
Neben dem Vorteil, dass sich die Musikdatenbank der eigenen, verschiedenen Geräte auf diese Weise eigenständig synchronisiert und die Musik von überall hörbar macht, gibt es auch qualitative Pluspunkte, denn nach dem Abgleich werden die Songs, unabhängig von der eigentlichen Qualität, in 256kBit/s zur Verfügung gestellt.
Die erste Euphorie wird zur Zeit jedoch noch durch erhebliche Startschwierigkeiten gebremst. Durch eine Serverüberlastung funktioniert iTunes zur Zeit manchmal nur teilweise bis gar nichts mehr, weder das neue iTunes Match noch die gewöhnliche Nutzung des iTunes Stores. Doch sollte dieses Problem in den nächsten Stunden behoben sein.