Ist Cliff Williams‘ Rückkehr bei AC/DC von Dauer?

Der AC/DC-Bassist verrät neue Details über seine Wiedervereinigung mit der Band – und lässt durchklingen, dass er lediglich „ein paar“ Shows spielen will.

Mit AC/DCs neuem Album „Power Up“ kehrte auch Cliff Williams wieder an den Bass zurück. In einem Interview verrät Williams, wie er zu Jazz steht und erzählt auch, wie es zu seiner Wiedervereinigung mit AC/DC kam. Demnach habe er vor, lediglich ein paar Konzerte mit dem neuen Album „Power Up“ im Gepäck zu spielen.

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Williams hatte bereits mit AC/DC abgeschlossen

Williams unterhielt sich vor wenigen Tagen mit dem „Bass Player“-Magazin und ließ durchblicken, dass seine Rückkehr zu  AC/DC wahrscheinlich nicht von Dauer ist. So hatte er eigentlich schon längst mit der Band abgeschlossen. „Ja, ich dachte auch, ich wäre zum allerletzten Mal dabei gewesen, haha! Schau, ich habe mit Angus auf der ‚Rock Or Bust‘-Tour gesprochen – ich sagte, dass ich das Gefühl habe, dass ich fertig bin. Meine Zeit war gekommen, denke ich.

Für das musikalische Tribut an den am 18. November 2017 verstorbenen Rhythmusgitarristen Malcom Young, raffte sich Williams jedoch noch ein Mal auf: „Aber Angus Young und Sony haben mich vor ein paar Jahren gefragt, ob ich Interesse daran hätte, mit den anderen zusammenzukommen, um ein Album mit Malcolm im Hinterkopf zu machen.“

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Nur ein „paar Shows“?

So versammelten sich die Rocker schließlich zu einem Testlauf, um zu schauen, ob die Chemie noch immer stimmt. „Anfang 2020 sind wir alle zusammen gekommen und haben drei Wochen lang geprobt, um zu schauen, wie es sein würde“, erläutert Williams. „Und es war fabelhaft. Die Band spielte großartig, und die Konversation kam dann darauf, ob jeder bereit ist, ein paar Shows zu spielen. Ich sagte: ‚Ich würde liebend gerne ein paar Shows spielen.‘ Also sagten alle: ‚Toll! Lasst uns nach Hause gehen und die Jungs an die Arbeit schicken, um die Shows zusammenzustellen.‘ Und dann ging die Welt natürlich in den Lockdown. Wir hoffen, dass das bald aufgehoben wird, denn wir würden liebend gerne ein paar Shows spielen.

„Ein paar Shows“ klingt ganz so, als sollten wir uns nicht zu sehr an die Rückkehr von Williams gewöhnen. Ist nach wenigen vereinzelten Performances vielleicht direkt wieder Schluss für den legendären Bassisten?

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„Jazz ist nichts für mich“

Im Interview wurde der Bassist außerdem gefragt, wie er denn eigentlich zu Jazz stehe. Williams antwortete darauf: „Meine Frau und ich haben vor Jahren John McLaughlin in einem Club spielen sehen, und ich habe mich dabei unwohl gefühlt. Ich fühlte mich irgendwie unruhig. Zu beschäftigt! Meine Frau hat es gehasst, also sind wir da rausgegangen. Also nein, Jazz ist nichts für mich. Ich weiß aber, dass es da ein paar fantastische Bassisten gibt.“

Das ganze experimentelle „Rumgedudle“ brauche er bei AC/DC auch gar nicht: „Die Songs sind sehr gitarren- und choruslastig, ich muss also nicht darunter herumdudeln. Ich muss nur das Gerüst spielen und als Teil der Rhythmusgruppe den Song vorantreiben.“

Vor wenigen Tagen erst erschienen nie gehörte Aufnahmen des ehemaligen AC/DC-Sängers Bon Scott mit seiner Progressive-Rock-Band „Fraternity“.

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