iPod-Gadgets und kein Ende: Apple will mit einer smarten Boom-Box die HiFi-Anlage ersetzen, der Rest der Welt erfindet rund um die Uhr Kuriositäten für den Player.

Jetzt will Apple dem guten alten HiFi-Turm an den Kragen – mit einer Lautsprecher-Box, die gemeinsam mit dem iPod alles bereitstellt, was man zum Musikhören braucht. Mit nur einem einzigen Lautsprechergehäuse gibt das „iPod Hi-Fi“ genannte Aggregat (359 Euro, www.apple.de) beide Stereokanäle gleichzeitig wieder. Auf seiner Schallwand sitzt also links und rechts je ein Breitband-Chassis mit einer 6,5 Zentimeter großen Konus-Membran, dazwischen ein gemeinsamer, 12 Zentimeter großer Tieftöner in einer Bassreflex-Anordnung. Für die nötige Power sorgt ein eingebauter Leistungsverstärker, der seinen Saft entweder aus der Steckdose oder aus einem Batterie-Fach mit sechs dicken Mono-Zellen saugt.

Der iPod nimmt auf dem Oberdeck Platz, wo eine Kontaktleiste für die nötigen Verbindungen sorgt. Mitgelieferte Adapterschalen passen beinahe jedes iPod-Modell an den Lautsprecher an – nur der schmale iPod Shuffle kann nicht mitspielen. Eine zum Lautsprecher gehörende Fernbedienung zappt vom bequemen Sessel aus durch die Musikvorräte. Sie kann auch auf eine andere Musikquelle umschalten, die über eine Klinken-Buchse auf der Rückseite des Lautsprechers angeschlossen ist.

Der elegante Apple-Kasten reizt die Klangqualität, die im iPod steckt, allerdings nicht so überzeugend aus. wie man es von der ersten Boom-Box des Hauses erwarten könnte:

Zwar tönt sie recht ausgewogen, erzielt ein beachtliches Bassvolumen und sogar eine überraschend breite Stereo-Perspektive – dies alles aber nur, wenn man direkt vor den Membranen sitzt. Lauscht man dem Gerät von der Seite, aus einer höheren oder tieferen Position, leiden die Klangfarben hörbar – schade. Aber in der Computerbranche gibt es zum Glück neben vielen Unwägbarkeiten eine Gewissheit: Die nächste Version kommt bestimmt.

Schoner iPod-Alltag Vom Hosengurt bis zu den Dessous für den sportlich gebauten Herrn – es gibt kaum noch eine Kategorie von Alltags-Utensilien auf diesem Globus, die nicht in der einen oder anderen Weise vom iPod-Kult infiziert wäre. Ein besonders schönes Beispiel stammt aus dem Hause Tunebuckle (www.tunebuckle.com): Dort hat man eine Gürtelschnalle ersonnen, die passgenau auf den iPod Nano zugeschnitten ist. Erst seit ein paar Wochen steht dieses Accessoire im Netz – und schon gibt es neben der Standard-Ausführung (59,95 Dollar samt schwarzem oder weißem Gürtel) auch noch die halbgeschlossene Variante Full Moon (69.95 Dollar), die nur das runde iPod-Steuerrad zugänglich macht, und die Version Full Metal Jacket (79,95 Dollar), die den Player komplett einkapselt. Alle Gürtelvarianten gibt es in fünf verschiedenen Längen von 66 bis 127 Zentimetern.

Wer daheim gern die Beinkleider ablegt, hat sicher seine helle Freude an einer Boxershorts-Kollektion von Play: Die iBoxer genannten Textilien haben eine genau auf die iPod-Nano-Maße geschneiderte Tasche auf ihrer Vorderseite, damit es keine musiklose Lebenslage mehr gibt. Die iBoxer gibt es in allerlei farbenfrohen Varianten für 22 Dollar, eine spezielle Version für Damen ist sogar für 19 Dollar zu haben (www.freshpair.com, die Männlein- oder Weiblein-Abteilung vorwählen und „iPod“ als Suchbegriff eintippen). Übrigens: Wer zwei Exemplare ordert, bekommt drei iTunes-Lieder dazu.

Für 28,99 Dollar hält ein florierendes Unternehmen namens Podshirt (podshirt.

com) ein kleidsames iShirt bereit. Es ist speziell für den iPod Shuffle gedacht: Ein Magnetclip-Befestigung fixiert den schlanken Player so, dass er als „i“ im Schriftzug „iShirt“ fungiert. Sinnreicher geht’s kaum. Die gute alte Firma Wurlitzer. Mutter aller Musikautomaten, mag nicht länger hinnehmen, dass alle Welt nur noch an zierliche digitale Taschenspieler denkt, sobald das Stichwort „Jukebox“ fällt. Also legt sie einen knatschbunten Krawallschrank nach alter Väter Sitte auf, der den iPod kurzerhand als tönende Quelle eingemeindet. Im Inneren des Musikapparats gibt es zur Abrundung des Repertoires außerdem noch ein großes rotierendes CD-Wechselmagazin. Für satten Sound sorgt ein eingebautes Acoustimass-Lautsprechersystem von Böse. Der Toncontainer heißt „One More time CD-iPod“, und wer noch mehr über diesen dekorativen Party-Knaller wissen will, wählt www.deutsche-wurlitzer.de.

Marware schließlich bereichert die Welt mit diversen ledernen Verpackungen für den iPod, darunter auch Scheckkarten- und Geldbörsen mit speziellen Fächern für den iPod Nano. Ein besonders alltagstaugliches Modell heißt Billfold Wallet, kostet 34.95 Dollar und findet sich auf der Website des Herstellers (www.marware.com).

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