Interview mit With-Full-Force-Veranstalter: „Verstehe die Frage nicht“

Im Interview äußern sich die Veranstalter des With-Full-Force-Festivals zur Absage von Frei.Wild: Man wolle es als Fanfestival nunmal den Konzertgängern recht machen.

Im Interview mit dem „Visions“-Magazin zur Absage der Band Frei.Wild auf dem „With Full Force“-Festival äußern sich die Veranstalter des With-Full-Force-Festivals zur Absage von Frei.Wild: Man wolle es als Fanfestival nunmal den Konzertgängern recht machen.

Auf die Frage, warum man eine Band wie Frei.Wild gebucht habe, sagte der Veranstalter Sven Borges: „Das With Full Force war schon immer ein Fanfestival. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen richten wir uns nach den Wünschen unseres Publikums. „

Zur politischen Ausrichtung von Frei.Wild wollte Borges sich nicht äußern. Auch nicht zum Pressetext des „With Full Force“- Festivals, in dem es hieß, dass der Umgang der Öffentlichkeit der Band wie eine „Hexenjagd“ sei. Borges: „Wertungen über die Band Frei.Wild, deren Texte oder deren Vergangenheit möchte und kann ich nicht abgeben.“  Auf den „Hexenjagd“-Begriff ging er nicht ein.

Zur Frage, warum die Macher des „With Full Force“-Festivals so lange geschwiegen hatten, für Montag eine Stellungnahme angekündigt hätten und stattdessen Frei.Wild selbst – mit pathetischen Worten – als erste die Auftritt-Absage verkündeten, sagte Borges: „Ich verstehe die Frage nicht“ – schließlich sei für Montag keine Stellungnahme vorgesehen gewesen.

Auch wollen die Veranstalter keine Verantwortung übernehmen für Fans, die nun erst recht auf dem Festival auftauchen könnten und sich entsprechend kleiden: „Weder Böhse-Onkelz- noch Frei.Wild-Merchandise ist verboten. Dementsprechend vertrauen wir auf die Eigenverantwortlichkeit jedes einzelnen Besuchers, die erwachsen genug sind, selbst zu entscheiden, was sie auf dem Körper tragen wollen.“

Nachdem bekannt wurde, dass die Band Frei.Wild bei „With Full Force“ auftreten würde, sagte das „Visions“-Magazin die Präsentation ab. Danach kündigten auch der „Festivalguide“ und Jägermeister an, als Präsentator zurück zu treten oder die Beteiligung ruhen zu lassen.

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