Diese 11 Frauen haben das Musik-Business verändert

Wer behauptet, dass die bessere Musik von Männern gemacht wird, liegt falsch. Zum Weltfrauentag zeigen wir: Hartnäckige Gender-Klischees ändern nichts an der Tatsache, dass Frauen seit jeher ihren Weg in der Musikbranche gehen.

Ella Fitzgerald

Im Jahr 1972 war Ella Fitzgerald einer der ersten Stars, die während der Super-Bowl-Halbzeit auftreten durften. Eine Ehre, die ihr durch harte Arbeit zuteil wurde: Über 200 aufgenommene Alben, 14 Grammys und 40 Millionen verkaufte Alben brachten ihr den Spitznamen „First Lady of Song“ ein. Ihre Musik hatte zudem großen Einfluss auf die Bürgerrechtsbewegung der Sechziger – dass die afroamerikanische Sängerin Anerkennung für ihre Arbeit erhielt, spendete Hoffnung während und nach der Jim-Crow-Ära.

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Lizzo

In den Spiegel zu schauen und sich so zu akzeptieren, wie sie ist – nicht weniger und nicht mehr treibt Lizzo auch in ihrem musikalischen Schaffen an – ihre Songs sprühen vor Body Positivity und tragen dazu bei, dass Menschen weltweit ihr eigenes Schönheitsideal hinterfragen. „Vor zehn Jahren konnte ich keinen Badeanzug oder Bikini für meine Größe finden. Mir wurde jeden Tag gesagt, dass mein Gesicht toll ist, aber an meinem Körper müsse ich arbeiten. Menschen haben nicht mal mitbekommen, wenn sie mich auf subtile Weise degradierten. Es ging mir in Fleisch und Blut über, sodass ich mich selbst dafür fertig machte und all das geglaubt habe, was man mir sagte. Dann habe ich die Entscheidung getroffen, dass ich einfach glücklich mit meinem Körper sein möchte, glücklich, so wie ich bin. So begann ich, meinen Körper zu lieben.“

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Billie Eilish

Billie Eilish ist die jüngste Künstlerin der Musikgeschichte, die einen Bond-Song gesungen hat – und auch die jüngste, die die bei den Grammys in allen vier Hauptkategorien („Record of the Year“, „Song of the Year“, „Album of the Year“ und „Best New Artist“) abräumen konte. Ihre Karriere startete sie durch ein paar Uploads auf Soundclouds – heute ist sie das Vorbild einer jungen Generation von Mädchen und Frauen, die ihre eigene Stimme gehört wissen wollen und sich zur Wehr setzen, wenn sie mit abgestandenen Gender-Klischees konfrontiert werden.

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Janis Joplin

Janis Joplin gilt als erster weiblicher Rockstar der Musikgeschichte – in den Sechzigern eine Rockband zu leiten, war für Frauen bis dato ein Novum. Bei der Aufnahme in die Rock & Roll Hall of Fame im Jahr 1995 erklärte Sängerin Pink: „Janis stand für die 60er. Sie war Stilikone, Sound und Inspiration – für Männer und Frauen auf der ganzen Welt. Sie spielte niemanden, sie war stets sie selbst.“

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Aretha Franklin

Auch wenn „Respect“ von Otis Redding geschrieben wurde, war es Aretha Franklins Stimme, die dem Song eine bis heute unerreichte Intensität verlieh. Die Soul-Sängerin war 1987 die erste Frau, die in der Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen wurde – ihr folgten im Laufe der Jahre über 40 Musikerinnen.

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Stevie Nicks

Stevie Nicks zählt zu den besten Songwriterinnen der Musikgeschichte: Songs wie „The Chain“, „Rhiannon“ und „Landslide“ katapultierten Fleetwood Mac in den Siebzigern an die Spitze der Musikszene – ihr Erfolg dauert bis heute an. Auch ihre Arbeit mit Eagles-Musiker Don Henley („Leather And Lace“) und Tom Petty („Stop Draggin‘ My Heart Around“) zementierte ihren Platz als eine der wichtigsten Frauen im Musik-Business.

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Dolly Parton

In einer Domäne, in der sich sonst vorrangig Männer behaupteten, machte sich Dolly Parton einen Namen: Zu den größten musikalischen Erfolgen der Country-Sängerin zählen 25 Nummer-eins-Hits und acht Grammys, zudem ist sie als Unternehmerin an ihrem eigenen Freizeitpark namens „Dollywood“ beteiligt. Dolly Parton inspirierte auch andere Musikerinnen wie Kesha und Whitney Houston: Ihr Song „I Will Always Love You“ wurde eine ihrer bestverkauften Singles aller Zeiten, nachdem Houston den Song gecovert hatte. Der 1967 erscheinende Song „Dumb Blonde“ bringt es auf den Punkt: „This dumb blonde ain’t nobody’s fool“.

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Patti Smith

Patti Smith gilt als „Godmother of Punk“: Ihr 1975 erschienenes Album „Horses“ war ein geniales Beiprodukt ihrer Beat-Lyrik – als Sängerin sah sich Smith anfangs gar nicht. Ihre Band wurde so Vorbild der englischen und amerikanischen Punk- und New-Wave-Bewegung. Zudem gilt Patti Smith als Ikone der neuen Frauenbewegung.

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Madonna

Kontroverse Spiele mit katholischen Werten und weiblicher Sexualität prägten in den Achtzigern das Image von Madonna – auch wenn sie damals als vulgär und provozierend galt, hat sich gesellschaftlich seitdem eine Menge getan: So trug die Sängerin mit ihrer musikalischen Arbeit dazu bei, dass aktuelle Künstlerinnen wie Miley Cyrus, Cardi B ihre Weiblichkeit heute offener denn je ausdrücken können.

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Beyoncé

„Who run the World – girls“: Beyoncés Aufstieg vom R&B-Star in Destiny’s Child zu einer der einflussreichsten Frauen im Pop-Business ist einzigartig. Songs wie der Junggesellinnenabschieds-Hit „Single Ladies“ strotzen vor Female Empowerment und ihr 2016 erschienenes Album „Lemonade“ zeigte, dass sie selbst schwere Krisen in ihrer Ehe mit Rapper Jay-Z zum Anlass nimmt, um weiter zu wachsen – ein Impuls, den sie auch an die afroamerikanische Community weitergibt. In „Formation“ argumentiert sie deshalb: „I just might be a black Bill Gates in the making“. Ihre Stellung als Queen B zementierte sie auch 2018 gemeinsam mit Jay-Z, als sie gleichberechtigt und nahezu hoheitlich als The Carters den Louvre für einen außergewöhnlichen Videodreh nutzten und reflektierten: „I can’t believe we made it“.

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H.E.R.

H.E.R. steht für „Having Everything Revealed“ und ist der Name des Musikprojekts von R&B-Sängerin Gabriella Wilson. Seit 2016 haucht sie dem Genre regelrecht neues Leben ein – und das blieb nicht lange unbeachtet. Das Compilation-Album ihrer ersten drei EPs gewann sogleich einen Grammy und mit dem Song „Fight For You“ schaffte es H.E.R. sogar in die Shortlist für die Oscar-Kategorie „Bester Song“. Darin geht die Sängerin einen politischen Weg, der den Zeitgeist trifft und nur zu gut zeigt, wie R&B heute klingt:

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