Im neuen ROLLING STONE: CD Rare Trax – „Sgt. Pepper’s Fantastic Cover Bands“
Exklusiv in der neuen Ausgabe des ROLLING STONE: 50 Jahre „Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band“. Mit Cover-Versionen von Sonic Youth, Robyn Hitchcock und Jason Falkner.
01. The Strides
„Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“
Die Mods aus Northamptonshire verwandeln den Titelsong von „Sgt. Pepper’s“ in ein quirliges, von Ska-Rhythmik, Gitarren-Twang und Sixties-Orgel befeuertes Instrumentalstück. Die Aufnahme stammt von einer kürzlich erschienenen Strides-EP, die auch Songs von Jimi Hendrix und Booker T. & The M. G.’s enthält.
02. Judy Collins
„When I’m Sixty-Four“
Es gibt wenig Genres, die die US-Sängerin nicht beherrscht. In ihrer Karriere sang sie alles von Folk über Showtunes bis zu Rock’n’Roll. McCartneys Teatime-Schwof wirkt bei ihr noch idyllischer, noch heimeliger – was auch an der klassischen Instrumentierung mit Fiddle, Tuba und Ragtime-Klavier liegt.
03. Ekki Maas
„Getting Better“
Dass der Erdmöbel-Bassist alles spielen, arrangieren und mit leichter Hand produzieren kann, wissen wir seit Langem. Die Verve, mit der er hier zu Werke geht, begeistert. „Getting Better“ hat er exklusiv für den ROLLING STONE aufgenommen, natürlich mit dem unvergleichlichen McCartney-Bass-Sound.
04. The Triffids
„Good Morning Good Morning“
Die fabelhaften Australier sind heute leider in Vergessenheit geraten, dabei haben sie ein paar der schönsten Platten der 80er-Jahre gemacht. Ihre Version von „Good Morning Good Morning“ ist wilder Folkpop noir an der Schnittstelle zwischen Go-Betweens, Nick Cave und New Order.
05. Sonic Youth
„Within You Without You“
Das Stück passt natürlich perfekt in den Kosmos der New Yorker Band, lässt es sich doch am präzisesten in einen Rauschzustand aus Shoegaze und Post-Punk übersetzen. Aufgenommen wurde diese Coverversion bei den Sessions zum Sonic-Youth-Meisterwerk „Daydream Nation“. Die Gitarren schraddeln und schaben herrlich bedrohlich.
06. The Wood Brothers
„Fixing A Hole“
Unter all den Geniestreichen auf „Sgt. Pepper’s“ geht dieses kleine Meisterstück aus der Feder von Paul McCartney fast ein wenig unter – zu Unrecht. The Wood Brothers, ein Trio aus Atlanta, deuten den Song mit Standbass und akustischer Gitarre rustikal um, finden Jazz und Folk, ja sogar bluesige Zwischentöne darin, ohne die Grundstruktur des Lieds zu verändern.
07. Billy Bragg With Cara Tivey
„She’s Leaving Home“
Die britische Pianistin und Sängerin Cara Tivey begann ihre Zusammenarbeit mit Billy Bragg bereits Ende der 80er-Jahre, unter anderem auf dem Album „Workers Playtime“. Für die 1988 veröffentlichte Compilation „Sgt. Pepper Knew My Father“ nahmen die beiden eine anrührende, angenehm kitschfreie Version von „She’s Leaving Home“ auf.
08. Jason Falkner
„Lucy In The Sky With Diamonds“
Spürbar mehr interessiert an der psychedelisch-fantastischen Ebene von „Sgt. Pepper’s“ ist der kalifornische Musiker Jason Falkner, der gleich zwei Alben mit Beatles-Songs aufnahm (unter dem Titel „Bedtime With The Beatles“). Sein „Lucy In The Sky With Diamonds“ scheint direkt aus dem Traumzauberland des Pop zu kommen, in dem auch die Flaming Lips wohnen.
09. Robyn Hitchcock
„A Day In The Life (Live)“
Mit Sicherheit nicht der einfachste Beatles-Song für eine Coverversion. Dennoch haben sich im Lauf der Jahrzehnte immer mal wieder ein paar Musiker darangewagt, darunter der oft als bester Songschreiber der Achtziger gepriesene Brite Robyn Hitchcock, der „A Day In The Life“ regelmäßig live zum Besten gibt, hier zu Gitarre und Klavier. Ein Epos von beunruhigender Schönheit.