„Ich habe keine Angst. Ich habe da richtig Lust drauf“: Xavier Naidoo spricht über Teilnahme beim Eurovision Song Contest 2016
„Dass die Deutschen einen dunkelhäutigen Deutschen schicken, das zeigt für mich auch, dass Deutschland weltoffen ist.“ Die Frage ist, ob Xavier Naidoo weltoffen ist.
Nach dem desaströsen Ergebnis Deutschlands beim Eurovision Song Contest 2015, setzt die ARD für kommendes Jahr all ihre Hoffnungen in Xavier Naidoo.
Er soll Deutschland an die Spitze führen, und dazu fühlt sich der Mannheimer auch mehr als bereit, wie er im Interview sagte.
„Ich werde bei mir sein. Ich werde in diesen drei Minuten, die ich habe, zeigen, dass wir in Deutschland Musik mit Leidenschaft machen.“
Naidoo sagt, es freue ihn besonders, dass Deutschland mit seiner Kandidatur ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setze.
„Dass die Deutschen einen dunkelhäutigen Deutschen schicken, das zeigt für mich auch, dass Deutschland weltoffen ist.“
Natürlich ist Deutschland weltoffen. Warum aber gerade Naidoo für diese Weltoffenheit stehen soll? Der Sänger sagte einst, dass er nicht an Deutschland glaubt, er trat vor den „Reichsbürgern“ auf und hält die BRD für ein „besetztes Land“, und er bezeichnet sich als „Rassist ohne Ansehen der Hautfarbe“.
Im Interview sagt der Sänger, er sei offen, was die Sprache seines Liedes angeht, allerdings hat er natürlich eine Präferenz.
„Mir wäre es schon ein Anliegen, die Möglichkeiten zu haben, das in Deutsch zu singen.“
So begibt sich Xavier Naidoo selbstbewusst nach Schweden, in die „Höhle des Löwen“, wie er es nennt.
„Ich hab keine Angst. Ich hab da richtig Lust drauf. Und klar, ich trete schon an, um das Ding heimzuholen.“