„Ich habe ein Monster überlebt“: Ashley Morgan Smithline über Marilyn Manson

Ashley Morgan Smithline, die Ex-Partnerin Marilyn Mansons, äußert sich mit drastischen Details über den Missbrauch, den sie durch Manson erfahren haben will.

In einem Interview mit dem „People-“Magazine äußert sich Model Ashley Morgan Smithline im Detail über den Missbrauch, den sie in ihrer damaligen Beziehung mit Marilyn Manson erlebt hat. In einem 20-minütigen Video-Interview stellt sie klar: „Ich habe ein Monster überlebt.“

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Smithline ist eine von vielen Frauen, die Manson in den letzten Monaten sexuellen, psychischen sowie physischen Missbrauch vorgeworfen haben. Begonnen mit Evan Rachel Wood, die im Februar erklärte, Manson habe sie gegroomt, als sie noch ein Teenager gewesen sei. Esmé Bianco reichte jüngst Klage wegen Missbrauchs vor Gericht ein. Aber auch Phoebe Bridgers und Ellie Rowsell teilten öffentlich ihre Erfahrungen mit sexuell übergriffigen Verhalten Mansons.

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So äußerte sich auch Ashley Morgan Smithline erstmalig im Februar dieses Jahres in einem Post auf Instagram über ihre Missbrauchs-Erfahrungen:

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In dem 20-minütigen Interview erklärt sie, wie sie Marilyn Manson kennenlernte und ihre Beziehung verlief, die 2010 begann und im Jahr 2013 endete. Manson habe sie kontaktiert, nachdem der Fotograf und Freund Smithlines, Tyler Shields, ihm Fotos von ihr gezeigt habe. Manson bot Smithline, die gerade in Asien in Model-Jobs arbeitete, eine Rolle als Schauspielerin in einem seiner Musikvideos an. Smithline, die diese Chance wahrnehmen wollte, sagte zu und blieb die darauf folgenden drei Monate in Kontakt mit Manson.

„Alles worüber wir geredet haben, waren unsere liebsten Filme und Bücher und wir hatten dieselben. Er lockte mich mit seiner scheinbar endlosen Intelligenz und es fühlte sich zunächst sehr sicher an.“

Manson habe Smithline während ihres Aufenthalts in Asien überredet für ihn Nazi-Messer und Peitschen mit dem Swastika-Symbolen mitzubringen: „An dem Punkt war ich bereits so weit zu denken, dass er mich nicht mehr mögen würde, wenn ich das nicht für ihn tun würde. Hätte ich zu dem Zeitpunkt gewusst, dass er sie an mir ausprobieren würde, hätte es sich noch viel befremdlicher angefühlt.“

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Schlaf- und Essensentzug ausgesetzt

Drei Monate später, im November 2010, flog Smithline für den Videodreh nach Los Angeles. Sie begann eine romantische Beziehung zu Marilyn Manson und zog in sein Apartment. Dort habe er während des Drehs die Fenster verhangen, sie konstant über die Tageszeit belogen und ihr Schlaf verwehrt. Stattdessen habe sie Kokain nehmen müssen, um wach zu bleiben. Über die psychische Manipulation, die sie erfahren habe, äußert sich Smithline folgend:

„Die Lügen nahmen immer weiter zu. Ich habe darüber gelesen, wie man Menschen dazu bekommt, sich einem Kult anzuschließen: Du entziehst ihnen Essen, Schlaf und den Kontakt zu Mitmenschen. All das hat er mit mir getan.“

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Von der Außenwelt abgeschottet und körperlich missbraucht

Smithline erklärt weiter, dass Manson neben dem verbalen und emotionalen Missbrauch bald zum sexuellen und körperlichen Missbrauch überging. So musste Smithline des Öfteren in einem Glaskasten in Mansons Schlafzimmer ausharren. Ohne Essen oder Kontakt zur Außenwelt. Sie berichtete, dass Manson sie aufgrund seines Rauschs einige Male scheinbar darin vergessen habe, wodurch sie bis zu sechs Stunden gefangen war.

Manson habe sie unzählbare Male vergewaltigt und sie dabei unter anderem gefesselt. Bei einem körperlichen Übergriff sei ihre Nase gebrochen worden. Des Weiteren habe er ihr Messerschnitte an Rippen, Beinen und Ellbogen zugefügt. Unter anderem mit Nazi-Messern. Sowie seine Initialen in ihren Oberschenkel geritzt, wo sie seitdem immer noch eine Narbe davontrage.

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Angst, verlassen zu werden

Des öfteren habe er sie daran erinnert, dass er sie jederzeit umbringen könne. Woraufhin Smithline an einem Punkt gefragt habe: „Willst du, dass ich mich umbringe?“ Manson habe ihr daraufhin diverse Suizid-Szenen aus Filmen gezeigt.

Smithline fasst die Auswirkungen des emotionalen Missbrauchs zusammen: „Ich hatte Angst um mein Leben, in jedem Moment, den ich mit ihm verbracht habe. Aber noch mehr Angst hatte ich, dass er jemand anderes finden würde. Das ist wie einer Gehirnwäsche unterzogen zu sein.“ Er habe ihr Selbstvertrauen zerschlagen und Smithline habe sich konstant in der Angst wiedergefunden, verlassen zu werden, wenn sie nicht so weit gehen würde, wie er es forderte.

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Ehemalige Partnerinnen Mansons: Erfahrungen ähnlich

Im Januar 2013 sei ihr letztendlich das finale Beenden der Beziehung sowie der Kontaktabbruch gelungen. Voriges Jahr im September habe sie sich mit anderen Betroffenen des Missbrauchs durch Manson getroffen, darunter auch Evan Rachel Wood und Esmé Bianco. Dadurch habe sie erfahren, dass alle Frauen ähnliche Erfahrungen gemacht hatten.

Ein Pressesprecher Mansons habe sich auf Anfrage von „People“ nur wie folgt zur Situation geäußert: „Sie hat so viele Falschbehauptungen aufgestellt, wir wissen gar nicht, wo wir anfangen sollen. Diese Beziehung, in dem geringen Maße, wie sie überhaupt eine sein kann, hat keine Woche gedauert.“

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Sehen Sie hier das Interview mit Ashley Morgan Smithline:

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