Hurricane/Southside 2018: Auf diese Bands und Musiker(innen) freuen wir uns

Arcade Fire und Arctic Monkeys sorgen für den Indie-Boost bei den Schwestern-Festivals. ROLLING STONE nennt weitere lohnende Hurricane/Southside-Konzerte.

Vom 22. bis 24. Juni 2018 sorgen die Schwester-Festivals Hurricane und Southside wieder für ausgelassene Stimmung bei mehr als 100.000 Musikfans in Deutschland. Das Hurricane feiert sogar 20. Jubiläum. Als Headliner sind Arcade Fire, Arctic Monkeys, Billy Talent und The Prodigy dabei. ROLLING STONE verrät, welche Konzerte Ihr Euch unbedingt anschauen solltet.

Arcade Fire

Arcade Fire haben Deutschland in den letzten Monaten etwas weniger Zuneigung gezeigt als in den Jahren zuvor. Nur wenige Auftritte nach der Veröffentlichung ihrer durchaus kritisch beäugten neuen LP „Everything Now“. Beim Hurricane und Southside spielen sie nun aber endlich auch viele ihrer neuen Songs, die live eine ganz andere Dynamik haben. Zum Beispiel das großartige „Put Your Money On Me“.

Nur wenige wollen Régine Chassagne und Win Butler von Arcade Fire singen sehen.
Arcade Fire

Arctic Monkeys

Hält der Hype? Die Arctic Monkeys haben mit „Tranquility Base Hotel + Casino“ ganz gewiss ihre anspruchsvollste Platte aufgenommen. Die Briten mixen wie keine andere Band geniale Lieder aus R&B und Softrock, Sänger Alex Turner gibt zudem nun endlich den Westcoast-Crooner, der er immer sein wollte. Vielleicht ist die Band längst eine Soloangelegenheit geworden. Aber das muss ja nichts Schlechtes heißen.

Arctic Monkeys
Arctic Monkeys

Franz Ferdinand

Neue Besetzung, neuer Sound: Franz Ferdinand wollten und mussten 2018 den Neuanfang wagen. Mit Nick McCarthy verabschiedete sich eine wichtige Achse der Schotten. Man könnte denken, dass sich Franz Ferdinand immer noch ein wenig statisch an Disco, New Wave und Glamrock abarbeiten. Aber das ist ein Missverständnis. Die Band um Sänger Alex Kapranos sind die letzten Erben von Pulp und den Kinks, wenn es um Dandy-Pop geht.

Franz Ferdinand
Franz Ferdinand

Chvrches

Der warm knarzende, präzise gemischte Synthesizer, die Stakkato-Hooks und Lauren Mayberrys Erdbeerkaugummi-­Stimme – die Ingredienzien der Musik von Chvrches kommen live fast besser rüber als auf Platte. Die Band ist zudem auf der Bühne eine echte Augenweide. Die Schotten sind zur Zeit Missing Link zwischen Mainstream und Alternative.

Chrvches
Chvrches

Drangsal

Max Gruber aus Herxheim, der vor zwei Jahren mit „Harieschaim“ Kritik und Publikum begeisterte, hat sich von der englischen Sprache ab- und sich der deutschen zugewandt. Mit dunklen Pop-Melodien im Stil von The Cure, The Smiths und Prefab Sprout liefert Drangsal zur Zeit die unberechenbarsten deutschen Songs. Muss man gehört haben!

Drangsal
Drangsal

Haiyti

Ronja Zschoche alias Ovadoze alias Robbery alias Haiyti raspelt lässigen Aufschneiderkram, redet heiser ein bisschen von Getto und Straße, winselt und wimmert vor Liebe. All das macht sie aber – von zuppeligen Beats angetrieben – derart lustvoll und mit zärtlich-zickigem Anstrich, dass es ganz und gar so wirkt, als würde die Hamburgerin den Rap neu erfinden.

Haiyti
Haiyti

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