Die wichtigsten Alben der Sechziger nach Hunter S. Thompson
Die bedeutendsten Alben der Sixties – ausgewählt von Hunter S. Thompson, der sie nicht intensiver hätte erleben können.
„Ich nehme dir die Annahme übel, dass Musik nicht mein Ding ist – seit mehreren Jahren argumentiere ich, dass Musik die neue Literatur ist, dass Dylan die Sechzigerjahre-Antwort auf Hemingway ist und dass die primäre Stimme der Siebziger statt in Büchern auf Platten und Videokassetten festgehalten wird.“
Diese Zeilen schrieb Hunter S. Thompson Ende der Siebziger an den ROLLING STONE-Journalisten John Lombardi – sein Brief war Bestandteil des Buchs „Fear and Loathing in America: The Brutal Odyssey of an Outlaw Journalist 1968–1976“. Um seine Musikkenntnisse zu untermauern, legte der Gonzo-Journalist, der neben dem Schreiben literarischer Meilensteine auch mit subjektiven Politik- und Kulturreportagen neue Maßstäbe setzte, eine Liste bei. Raoul Duke, sein Antihelden-Alter-Ego aus „Fear And Loathing in Las Vegas“ erklärte damit, welche die unumstritten wichtigsten Alben der Sixties seien.
„Die Sechzigerjahre wiederholen in gewisser Weise die 1920er. Die Parallelen sind zu offensichtlich, als dass Historiker sie ignorieren könnten.“
Herbie Mann: „Memphis Underground“ (1969)
Bob Dylan: „Bringing It All Back Home“ (1965)
Bob Dylan: „Highway 61 Revisited“ (1965)
The Grateful Dead „Workingman’s Dead“ (1970)
The Rolling Stones: „Let it Bleed“ (1969)
Buffalo Springfield: „Buffalo Springfield“ (1967)
Jefferson Airplane: „Surrealistic Pillow“ (1967)
Roland Kirk: „various albums“
Miles Davis: „Sketches of Spain“ (1959)
Sandy Bull: „Inventions“ (1965)